Ein stra(e)hlendes Blumenmädchen: Marie van Bebber Marie und das Straelener Blumenmeer

Straelen · Am Wochenende übernahm Marie van Bebber „das Zepter“ als 10. Blumenmädchen von ihrer Vorgängerin Lisa Stienen. Der Frühlings-Blumenmarkt war der passende Einstieg und lockte viele Besucher in die Stadt.

 Das 10. Straelener Blumenmädchen Marie van Bebber bei ihrem offiziellen Amtseintritt am Wochenende inmitten eines Blumenmeers.

Das 10. Straelener Blumenmädchen Marie van Bebber bei ihrem offiziellen Amtseintritt am Wochenende inmitten eines Blumenmeers.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Was für ein Auftakt: Sie strahlte mit der Sonne um die Wette. Das 10. Straelener Blumenmädchen Marie van Bebber wurde am Samstag auf dem Frühlings-Blumenmarkt offiziell in ihr Amt eingeführt und eine große Anzahl von Besuchern hatte sich eingefunden, um dabei zu sein. Im Kreis ihrer Vorgängerinnen wurde sie willkommen geheißen und in den Kreis aufgenommen. Die Walbecker Spargelprinzessin Hannah I. war mit einer Abordnung nach Straelen gekommen, um ebenfalls zu gratulieren. Auch eine Vielzahl des großen „van Bebber-Clans“ hatte sich eingefunden, um Straelens Blumenmädchen Glück zu wünschen. Allen war der Stolz über ihre Tochter, Schwester und Enkelin deutlich anzusehen. Die Boekholter Nachbarschaft hatte das Elternhaus umkränzt und so ihrerseits ihre Zuneigung gezeigt. In ihrem himbeerfarbenen Kleid, mit viel Strass, sah Marie van Bebber wunderschön aus. Am perfekten Tag hatten viele mitgewirkt: Friseure Brockmann hatten ihr eine aufwändige Aufsteckfrisur und das Make-Up gezaubert, Optik Hammans sorgte für den perfekten Durchblick, Klaudia Werdin von Schuh & Mode Leukers sponserte die schicken Schuhe zum Kleid und Pia Traband von Pias Flower & Home hatte einen passenden Blumenstrauß gebunden.

Bevor Marie van Bebber das „Zepter“ übernehmen durfte, ließ die Festrednerin Carolin Rattmann, die vergangene Zeit des noch amtierenden Blumenmädchens, Lisa Stienen, Revue passieren. Leider hatte es aufgrund der Corono-Krise keine offizielle Amtseinführung gegeben, doch Lisa hatte bei einer Vielzahl von Auftritten die Blumenstadt sehr gut repräsentiert. Zuletzt beim Spargelumzug in Walbeck. Mit einem wunderschönen Fotobuch, eingebettet in ein Blumenkörbchen, verziert mit einem Reisegutschein, wurde Lisa in „den Ruhestand“ entlassen.

Sehr selbstsicher moderierte Carolin Rattmann aus Auwel-Holt die Amtsübergabe. Sie animierte das Publikum stets zu Applaus. Michael Traurig, als Vertreter des Bürgermeisters,  gratulierte dem neuen Blumenmädchen Marie zum Amtsantritt.  Im Interview mit Carolin Rattmann berichtete Marie dem Publikum, dass sie von ihren Brüdern bei der Bewerbung zum Blumenmädchen unterstützt worden sei. Ihre Eltern und Großeltern hätten die Idee von vornherein super gefunden. Zumal sie seit Kindheit an im Gartenbaubetrieb ihrer Familie mit Blumen und Pflanzen eng verbunden wäre. Auch von ihrem Arbeitgeber Nicolai Müller habe sie eine starke Motivation bekommen. Das hätte ihr Mut gemacht, das Unternehmen in die Tat umzusetzen. Im Anschluss an die offizielle Amtseinführung wurden viele Fotos auf der mit frischen Blumen geschmückten, grünen Couch, gemacht. Gesponsert wurde der florale Schmuck von Wans-Roses, Rosen Schreurs, Gerbera Ralf Schmitz und Thomas van Megen sowie Hortensien Verbeek aus Boekolt. Musikalisch „garniert“ wurde die Veranstaltung diesmal von „Hardys Jazz Band“. Sie spielten flotten Jazz und brachten das Publikum zum „Swingen“.

Mit ihrem „Gefolge“ machte sich das frisch gekürte Blumenmädchen Marie auf den Weg durch die Innenstadt, um viele langstielige Rosen an die Damen zu verteilen. Fast undenkbar, dass Lily Belen aus dem benachbarten Horst aan de Maas auf dem Frühlings-Blumenmarkt in Straelen fehlen könnte. Sie, die Floristenmeisterin, kreierte wieder viel bewunderte Gestecke, Sträuße und Bouqets. Wiederum mit gesponserten Blumen der Gartenbaubetriebe. Im Stundentakt wurden sie verlost und die Besucher standen geduldig an, um eines der begehrten Objekte zu gewinnen.Manche Gäste kamen nach eigener Aussage in jedem Jahr aus entfernten Städten, um hier einzukaufen, das Flair zu erleben und vielleicht etwas zu gewinnen. Der Frühlings-Blumenmarkt begann offiziell um 9 Uhr, aber schon vorher tummelten sich eine Vielzahl von Besuchern zwischen den Ständen, um sich die besten Beet- und Balkonpflanzen zu sichern. Den ganzen Tag herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, doch keinesfalls bedrängende Enge. Sehr gut frequentiert wurde die Gastronomie. Auf dem Markt war es ein Glücksfall, einen freien Stuhl zu ergattern, um ein Eis zu essen, Kaffee zu trinken oder gemütlich zu lunchen. Das „Echo“ der Marktbeschicker war unterschiedlich. Viele Blumensträuße wurden für den bevorstehenden Muttertag gekauft, Schmuck und Wohndeko waren dagegen nicht so gefragt. Dass Petrus ein Straelener sein muss, ist schon lange bekannt. Pünktlich zum Ende des Marktes setzte ein leichter Regenschauer ein und beendete das Geschehen feucht-fröhlich.

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