Politik im Dialog Straelener freuen sich über die neue Busverbindung

Straelen · Bei der Sprechstunde mit Bürgermeister Bernd Kuse drehte sich viel um die Linie SB 41 zum Nieukerker Bahnhof. Es ging auch um die Energiekrise.

Bei schlechtem Wetter, aber Heißgetränken und Plätzchen, gab es informative Gespräche mit Straelens Bürgermeister Bernd Kuse (M.).

Bei schlechtem Wetter, aber Heißgetränken und Plätzchen, gab es informative Gespräche mit Straelens Bürgermeister Bernd Kuse (M.).

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Das Wetter war nicht das beste. Als „uselig“ würde der Niederrheiner es beschreiben. Trotzdem nutzten viele Staelener die Gelegenheit, als ihr Bürgermeister Bernd Kuse für eine Sprechstunde auf dem Marktplatz der Blumenstadt erschien. Von 14 bis 16 Uhr stand der Chef der Stadtverwaltung am Donnerstag während des Wochenmarktes für ein persönliches Gespräch zur Verfügung und bot somit den Bürgern an, ihre Anliegen, Anregungen sowie Lob oder Kritik in entspannter Atmosphäre mit warmen Getränken und Keksen zu besprechen.

„Es ist das erste Mal, dass ich das in dieser Form mache. Vor Monaten habe ich mal eine Telefonsprechstunde angeboten. Da habe ich wirklich drei Stunden gesprochen, das wurde damals sehr gut angenommen. Der Vorteil hier ist, dass man sich länger und noch persönlicher mit den Bürgern unterhalten kann“, erklärte Kuse.

Viele Fragen drehten sich am Donnerstag um den öffentlichen Personennahverkehr. Genauer: um den neuen Schnellbus SB 41, der von Straelen nach Nieukerk bis zum Bahnhof fahren soll und damit für eine gute Anbindung Richtung Kleve oder Düsseldorf sorgt. Zwischen 5 und 23 Uhr fährt der Bus montags bis freitags bis 19 Uhr halbstündlich und ab 19 Uhr jede Stunde. Die gesamte Fahrt vom Venloer Tor bis zum Nieukerker Bahnhof dauert insgesamt 13 Minuten.

„Wir versuchen, so gut wie möglich alle Fragen zu beantworten“, betonte der Bürgermeister. Einige Bürger kennen sich mit den Tarifen nicht aus und stellten Fragen zu den Fahrkarten.

Informationen rund um den Schnellbus nach Nieukerk konnte Thorsten Olbricht am besten weitergeben. Er ist zuständig für den öffentlichen Nahverkehr und stand am Donnerstag neben Bernd Kuse ebenfalls auf dem Marktplatz. „Die Leute freuen sich sehr über die neue Möglichkeit. Sowas hat hier einfach gefehlt“, sagte der Bürgermeister, der am Sonntag selbst an der „Jungfernfahrt“ teilnehmen wird. „Ich werde früh morgens in Straelen am Venloer Tor aussteigen und bis zur Endstation am Bahnhof fahren“, kündigte er an.

Doch das war an diesem Nachmittag nicht das einzige Thema. Die Straelener Bürger unterhielten sich mit dem Bürgermeister beispielsweise auch über die Sitzmöglichkeiten und Möbel am neu gestalteten Schulzentrum. Und auch die Energiekrise brennt den Einwohnern unter den Nägeln. Die höheren Preise für Strom, Öl und Gas belasten jeden einzelnen Haushalt enorm. Und sie zwingen auch den Straelener Kämmerer dazu, entsprechende Summen im städtischen Etat einzuplanen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort