Geldern Endspurt beim Gelderland-Enduro

Geldern · Zum 14. und vorletzten Mal stand ein Wochenende im Zeichen des Motorsports in Geldern. Das Veranstalter-Trio Gerd Lange, Klaus Biesen und Norbert Schatten ist zufrieden. Die Gelderland-Enduro war ein voller Erfolg.

 Das Gelände rund um den Welberssee hatte sich in eine Rennstrecke verwandelt: Gruben, Schanzen, Betonrohre, Paletten, Holzbretter und viele weitere Hindernisse brachten die Teilnehmer ins Schwitzen.

Das Gelände rund um den Welberssee hatte sich in eine Rennstrecke verwandelt: Gruben, Schanzen, Betonrohre, Paletten, Holzbretter und viele weitere Hindernisse brachten die Teilnehmer ins Schwitzen.

Foto: Thomas Binn

Bei strahlendem Sonnenschein ging es am Sonntag für 120 Enduro- und 35 Quadfahrer "auf die Piste". Das Gelände rund um den Welberssee wurde in eine Rennstrecke verwandelt: Gruben, Schanzen, Betonrohre, Paletten, Holzbretter und viele weitere Hindernisse sollten die Teilnehmer ins Schwitzen bringen. "Die kleinen Schweinereien, sagen wir immer", lachen Gerd Lange, Zuständiger fürs Stadtmarketing in Geldern, und Klaus Biesen vom Enduro-Club Hassum. Sie freuen sich gemeinsam mit dem Dritten in ihrem Bunde, Norbert Schatten (Zweirad-Schatten), über den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, die in diesem Jahr erstmals nur einen einzigen Schauplatz hatte. "So können wir Non-Stop-Motorsport vom Feinsten bieten", so Biesen. Das Publikum verfolgte mehrere Enduro-Vorläufe und schließlich ein A- und ein B-Finale. Die Quadfahrer stellten Können und Geschicklichkeit sogar zwei Stunden am Stück zur Schau - Muskelkater garantiert, wissen die Veranstalter.

Die ohrenbetäubenden Motoren ließen vermuten, dass es für die Fahrer - und eine einzige Fahrerin - vor allem um Geschwindigkeit ging. Gewonnen hat am Ende nämlich derjenige, der in der vorgegebenen Zeit die meisten Runden gefahren hat. Aber, so betonen Biesen und Lange, Schnelligkeit sei nicht alles. Ausdauer, Kraft und Ehrgeiz trügen gleichermaßen zu einem erfolgreichen Rennen bei.

"Außer in Kamp-Lintfort gibt es hier in der Region keine Motorsportveranstaltung", weiß Klaus Biesen. Michael Tölk, seines Zeichens Endurofahrer aus Leidenschaft, ist deswegen extra aus Dortmund nach Geldern gekommen. Er fuhr selbst beim Enduro-Rennen mit und genoss die besondere Atmosphäre unter Gleichgesinnten. Die Mischung aus professionellen und Amateurfahren bringe den ganz speziellen "Kick". "Es ist einfach das Herz, mit denen die Leute hier dabei sind", stellte Tölk euphorisch fest.

Die Gelderland-Enduro begeistert seit mittlerweile 14 Jahren Fahrer, Veranstalter und Publikum. "Das ist so ein Wir-Gefühl", schwärmte Gerd Lange und lobte im gleichen Atemzug die Zusammenarbeit zwischen Stadt, dem Enduro-Club Hassum, der Feuerwehr und den mehr als 100 freiwilligen Helfern.

Trotzdem war's das vorletzte Mal. Vor allem die immer neue Beschaffung von passendem Gelände stelle ein Problem dar, auch im Hinblick auf Umwelt- und Naturschutz. Lange dazu: "Wir hören auf, wenn's am schönsten ist."

Und für alle sportlich Interessierten hier das Ergebnis des 14. Gelderland-Enduros: 1. Alex Farkas, Emmerich, 2. Robin Müller, Goch, 3. Ivo Cotterchio, Luxemburg. Die Sieger des Quad-Rennens: 1. Platz: Ingo ten Vregelaar, Niederlande, 2. Platz: Norbert Schürgers, Geldern, 3. Platz: Mark Lämmer, Dülmen, 4. Platz: Eldert Mulder, Niederlande, 5. Platz: Stefan Schatten Geldern.

(sh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort