Kerken Eltern wollen Spielplatz aufpeppen

Kerken · Thomas Peters hat sich im Namen der Nachbarschaft Ackermannsfeld bei der "Fanta-Spielplatzinitiative" beworben. Neue Geräte sollen vor allem jüngere Kinder ansprechen. Die Gemeinde Kerken begrüßt die Initiative.

 Im Sand spielen macht Spaß, soll aber nicht alles sein: Die Eltern möchten den Spielplatz in der Grünanlage Ackermannsfeld besonders für kleinere Kinder attraktiver machen. Geld dafür könnet aus der "Fanta-Spielplatzinitiative" kommen.

Im Sand spielen macht Spaß, soll aber nicht alles sein: Die Eltern möchten den Spielplatz in der Grünanlage Ackermannsfeld besonders für kleinere Kinder attraktiver machen. Geld dafür könnet aus der "Fanta-Spielplatzinitiative" kommen.

Foto: Gerhard Seybert

Auf den ersten Blick ist der Spielplatz in der Grünanlage Ackermannsfeld ein attraktives Angebot, auf das man in vielen Städten neidisch wäre. Doch die damals drei Jahre alte Tochter von Thomas Peters zeigte sich gar nicht begeistert davon. Sie hatte Angst vor den Geräten. "Es fehlt etwas für kleinere Kinder", sagt Peters und ergriff die Initiative. Zunächst gründete er im vergangenen Jahr die Facebook-Gruppe "Spielplatz Ackermannsfeld", die heute 113 Mitglieder hat. Nun hat er auch im Auftrag anderer Eltern die Bewerbung für die "Fanta-Spielplatzinitiative" auf den Weg gebracht, um Geld für die Umgestaltung der Anlage zu gewinnen. Jetzt müssen nur genug Unterstützer online beim Voting mitmachen. Derzeit liegt der Spielplatz in Aldekerk auf Platz 33 der Vorschläge. Erklärtes Ziel ist es, zumindest unter den ersten 150 zu bleiben, die dann 1000 Euro erhalten.

Peters: "Es gibt im Moment lediglich drei ältere Spielgeräte, die dem Anspruch für kreative Spielplätze leider nicht gerecht werden: Der Kletterturm mit integrierter Rutsche ist das Highlight des Spielplatzes. Das Klettergerüst hat einen Metallrahmen mit darin befestigten Seilen zum Klettern. Der Karussell-Kreisel ist manchmal leider technisch eingeschränkt und dann nur sehr schwer zu drehen." Im Vergleich zu anderen Spielplätzen fehle es an einfachsten Dingen wie Schaukel, Federwippe oder Balancierstamm. Peters: "Eine Wasser-/Matschstation wäre auch eine tolle Bereicherung. Ein Spielgerät wie eine Stahlseilbahn ließe sich platzmäßig problemlos realisieren." Mit einem Flyer, der in der Nachbarschaft verteilt wurde, und auf Facebook wirbt Peters um Unterstützung.

Bei der Gemeinde Kerken begrüßt man die Initiative der Eltern. Das gilt für Bürgermeister Dirk Möcking wie für seine Stellvertreterin Renate Fürtjes (CDU) und Ratsmitglied Patricia Gerlings-Hellmanns (BVK), die zum Ortstermin mit unserer Redaktion am Spielplatz kamen. Das gesamte Areal steht derzeit sowieso im Fokus der Politik. Wegen der neuen Sporthalle wird ein neuer Standort für den beliebten "Gummiplatz" gesucht. Favorit ist der Platz des derzeitigen Bolzplatzes genau neben dem Spielplatz. Der zuständige Ausschuss wird sich nach den Ferien am Dienstag, 5. September, vor Ort treffen und anschließend in der Aula beraten, ob der Bolzplatz dann ersatzlos wegfällt oder ob in Zukunft beide Plätze dort zum Kicken einladen sollen. Im Rahmen des Gesamtpakets wird dann auch über die Aufwertung des Spielplatzes gesprochen. Das Thema war zunächst verschoben worden, um alle Aspekte im Auge zu haben. Die BVK hat bereits beantragt, auch vonseiten der Gemeinde 5000 Euro für neue Spielgeräte zur Verfügung zu stellen. Der Rat wird abschließend am 20. September beraten.

Wer den Aldekerkern helfen möchte, bei der Fanta-Initiative zu gewinnen, muss online voten. Einmal pro Tag kann man seine Stimme abgeben. Die Abstimmung läuft bis zum 10. August. Als weitere Anlage aus der Region ist auch der Spielplatz an der Katharinenstraße in Straelen im Rennen.

www.fsi.fanta.de/voting

(RP)
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