Kerken Elisabeth-Haus wird 2018 umgebaut

Kerken · Einige Mitglieder des Bau-, Umwelt- und Planungsausschusses hatten eine Art Deja-vu-Erlebnis. "Das wurde uns doch schon vor zwei Jahren vorgestellt", sagte Uwe Priefert, nachdem Vorstand Karl Döring vom Caritas-Verband Geldern-Kevelaer die Planungen für Sanierung und Umbau des Elisabeth-Hauses vorgestellt hatte. Der SPD-Fraktionsvorsitzende, der sich auch wegen der Verzögerungen bei der Neugestaltung des Bürgerparks Sorgen macht, hakte nach: "Werden sie nun denn wirklich bauen?" Aus Sicht des Caritas-Verbandes bekräftigte Döring das. Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail - besonders, wenn es um Abstimmungen mit unterschiedlichen Behörden, Zuschüsse und Finanzierungen und eine Reihe von Gesetzesänderungen geht. Das alles waren Gründe, die für die Verzögerungen sorgten und immer wieder Überplanungen erforderlich machten. Nun könnte es allerdings ernst werden - im Sommer 2018 könnten die Bagger anrücken - "wenn alles klappt", wie Döring und Architekt Karl Schroers einschränken müssen. Aus Sicht der Caritas ist Eile angesagt, denn "es pressiert", so Döring. Auf Nieukerk kommt dann eine lange Baustellenzeit zu, denn das Seniorenheim wird in mehreren Abschnitten im laufenden Betrieb saniert. So wird es gut 36 Monate dauern, bis das Elisabeth-Haus komplett fertig ist.

Dann bekommt Nieukerk ein modernes barrierefreies Seniorenheim mit 72 Plätzen ausschließlich in Einzelzimmern. Bisher bietet das Haus überwiegend in Doppelzimmern Platz für 70 Bewohner, die von 61 Mitarbeitern betreuet werden. Das frühere Kloster mit der Kapelle wird saniert, gemäß den Vorgaben des Denkmalschutzes werden die Dachgauben zurückgebaut. Der Anbau wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Im Altbau wird eine Caféteria auch mit Außenterrasse zu finden sein, zudem werden fünf seniorengerecht Wohnungen mit 53 bis 63 Quadratmetern Wohnfläche gebaut.

(RP)
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