Geldern Drei Bands fürs "Geldernsein"-Festival ermittelt

Geldern · Das "Geldernsein"-Festival findet in diesem Jahr von Freitag, 1. September, bis Sonntag, 3. September am Holländer See in Geldern statt. Bereits am vergangenen Samstag wurde im Rahmen eines Band-Contests in Malo's Bistro in der Glockengasse ermittelt, welche drei Bands am ersten Festivalabend auftreten. Das Interesse an einem Auftritt nimmt immer mehr zu, wie die Organisatoren Roger Bruns und Marcel Grothues betonten: "Wir hatten diesmal gut 50 Bewerbungen. An oberster Stelle steht immer die Qualität." Darüber hinaus beschränke man sich bei der Vorauswahl "aus Fairnessgründen" auf Bands aus einem Umkreis von 200 Kilometern. Acht Gruppen unterschiedlicher Musikfarben schafften es schließlich in den Contest. Die "NuMetal"-Truppe "Matter of Time" musste kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen - so blieben sieben übrig.

 "Hello Luke" war eine der sieben Bands, die sich am Wochenende dem Wettbewerb in Malos's Bistro stellten.

"Hello Luke" war eine der sieben Bands, die sich am Wochenende dem Wettbewerb in Malos's Bistro stellten.

Foto: Gerhard Seybert

Der Band-Contest stellt nicht nur für die Künstler eine Herausforderung dar, sondern auch für die Organisatoren: "Es ist schon ein sehr hoher logistischer Aufwand, an einem Abend sieben Bands in so kurzer Taktung durchzuschleusen." Jede Gruppe hatte inklusive Auf - und Abbau nur eine halbe Stunde Zeit, um Jury und Publikum zu überzeugen. Am Ende gaben vier Stimmen den Ausschlag. Grothues erklärte dazu: "Roger, Ralph (Toschka) und ich haben jeder eine Stimme. Das Publikum ist die vierte Stimme."

Pünktlich um 19 Uhr begrüßte Moderator Gerd Lange die Rock-Band "Kaleidoscope" aus Köln. Frontfrau Michelle Wieland fühlte sich in Geldern wohl: "Alles hier ist idyllisch und vielseitig, die perfekte Mischung." Weiter ging es mit der Brit-Pop-Formation "Hello Luke" rund um Lukas Welticke aus Essen, der mit seinem Auftritt zufrieden war: "Es ist schwierig, in der Kürze der Zeit das Publikum zu überzeugen. Aber man hat die Gesichter und Reaktionen direkt vor Augen und die waren gut." Es folgten die Wave-Indie-Band "Dote", Pop-Funk von "The Solitunes" und Hard-Rock von den beiden Bands "Formosa" und "Red County Jail", ehe "A place to fall" als letzte Band des Abends mit Hardcore auf der kleinen Bühne stand.

Gegen 23 Uhr löste sich die Spannung. Gerd Lange verkündete die Sieger. Den ersten Platz belegte "Red County Jail" aus Burgbrohl gefolgt von "Formosa" und "Dote.

Neben dem Auftritt beim "Geldernsein"-Festival, erhielten die drei Siegerbands 200 Euro und einen Audio-Livemitschnitt ihres Festivalauftritts. "Red County Jail" konnte sich darüber hinaus über ein professionelles Fotoshooting freuen, das vom Fotostudio Selhof realisiert wird.

(ym)
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