Bürgerbegehren geht noch bis zum 31. Oktober Diskussion über Busbegleitung für Sevelens Kinder

Sevelen · Eigentlich stand auf der Tagesordnung das Thema ob und wie Grundschüler in Zukunft im Bus begleitet werden sollen. Die CDU sah darin aber eine „Diskussion im luftleeren Raum“ solange das Bürgerbegehren noch laufe.

 Eltern haben ein Bürgerbegehren angestoßen, in der Hoffnung, dass der Rat seine Entscheidung noch einmal überdenkt. Sie möchten, dass ihre Kinder auch in Zukunft mit dem Schülerspezialverkehr von Sevelen zu den Grundschulen nach Issum fahren können.

Eltern haben ein Bürgerbegehren angestoßen, in der Hoffnung, dass der Rat seine Entscheidung noch einmal überdenkt. Sie möchten, dass ihre Kinder auch in Zukunft mit dem Schülerspezialverkehr von Sevelen zu den Grundschulen nach Issum fahren können.

Foto: Norbert Prümen

Beim Thema ob und wie über die Busbegleitung für Sevelens Grundschüler diskutiert werden soll, knallten am Dienstagabend im Rat zwei Meinungen aufeinander. Die CDU beantragte, den Punkt von der Tagesordnung zu nehmen. Man wisse noch gar nicht, wie die Schüler in Zukunft von Sevelen zu den Grundschulen nach Issum transportiert werden. Eigentlich hatte der Rat beschlossen, dass vom Schülerspezialverkehr (offizielle Bezeichnung der Verwaltung: freigestellter Schülerverkehr) auf den öffentlichen Nahverkehr gewechselt wird. Damit sind einige Sevelener Eltern nicht einverstanden. Genannt wurde vor allem der Sicherheitsaspekt, dass „jeder“ in den Bus einsteigen könne und die Gefahr bestehe, dass Grundschüler belästigt werden. Eltern hatten deswegen ein Bürgerbegehren angestoßen. Sollte das Erfolg haben, müsste sich der Rat noch einmal mit dem Thema beschäftigen. Solange das nicht geklärt sei, wäre es eine Diskussion im luftleeren Raum, sagte Ralf Pottbeckers von der CDU. Tatsächlich stimmten 26 von 33 Politikern im Rat dafür, den Punkt abzusetzen. Sascha Kujath von der SPD, der gerne schon inhaltlich diskutiert hätte, machte seinem Ärger über diese Entscheidung Luft. Er fand es nicht in Ordnung, dass ein Tagesordnungspunkt „einfach so weggewischt“ wird, der gerade auch in der Öffentlichkeit heiß diskutiert wird.

Das Bürgerbegehren geht übrigens noch bis zum 31. Oktober. Damit es Erfolg hat, müssen 918 Unterschriften zusammen kommen. Aktuell liege man bei etwa 600, erklärt Mit-Initiatorin Jenny Winkler. Die Initiatoren gehen von Tür zu Tür, um Unterschriften zu sammeln.

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