Umwelt in Straelen SPD Straelen: Keine Abgrabung in Schutzgebieten

Straelen · Eine Lockerung des Abgrabungsverbots ist mit der Straelener SPD nicht zu machen. Die Zukunft des Niederrheins dürfe nicht in der Vernichtung von Grün- und Ackerflächen bestehen.

 Dietmar Boysen von der SPD-Fraktion Straelen.

Dietmar Boysen von der SPD-Fraktion Straelen.

Foto: SPD

Die Straelener SPD wendet sich gegen jede Abgrabung in Wasserschutzgebieten. Sie schließt sich damit der Aufforderung der SPD-Kreistagsfraktion an die Landesregierung an, jede Lockerung des Abgrabungsverbots zu unterlassen. In der Sitzung der SPD-Fraktion unterstrich Stadtratsmitglied Dietmar Boysen diese Haltung: „Es ist für mich unvorstellbar, dass möglicherweise auch aus einem Straelener Wasserschutzgebiet eine Seenlandschaft werden könnte.“ Die im Gesetzentwurf vorgesehene Möglichkeit einer Abwägung, die Abgrabungen in Wasserschutzgebieten möglich mache, kommt für die SPD nicht in Frage.

Im Übrigen hätte eine Reihe von Wasserwerken im Kreis Kleve, darunter auch in Wachtendonk, wegen zu hoher Nitratbelastungen längst geschlossen werden müssen. Der Schutz der verbliebenen Bereiche müsse höchste Priorität haben. Sand und Kies, so die SPD, seien wichtige Rohstoffe, die am Niederrhein in hohem Maße vorkommen. Allerdings seien auch diese Vorkommen endlich. Die SPD sieht deshalb viel mehr eine Lösung in der Entwicklung und dem Einsatz alternativer Rohstoffe, statt die vorhandenen Ressourcen für viele Generationen schon heute zu verbrauchen. Die Zukunft des Niederrheins könne und dürfe in keinem Fall in der ungebremsten Vernichtung von immer mehr wertvollen Grün- und Ackerflächen bestehen.

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