Kreis Kleve Der Weg für die Sparkassen-Fusion ist geebnet

Kreis Kleve · Die Verwaltungsräte der Sparkassen Rhein-Maas und Goch-Kevelaer-Weeze sprechen sich für eine Zusammenlegung der Häuser zum 31. Mai aus.

Die beiden Sparkassen im Kreis Kleve wollen gemeinsam leistungsfähiger werden.

Die beiden Sparkassen im Kreis Kleve wollen gemeinsam leistungsfähiger werden.

Foto: dpa/Bernd Weissbrod

Die Fusion der beiden regionalen Sparkassenverbände wird immer wahrscheinlicher. Die Verwaltungsräte der Sparkassen Rhein-Maas und Goch-Kevelaer-Weeze haben sich in ihren Sitzungen am Donnerstag für eine solche Zusammenlegung ausgesprochen. Dies teilten beide Sparkassen am Freitag mit. Wenn jetzt noch die Politik dafür stimmt, steht einem baldigen Zusammenschluss nichts mehr im Wege. Das dürfte jedoch keine allzu große Hürde werden.

Die Einzelheiten: Die Sparkasse Rhein-Maas ist in Bedburg-Hau, Emmerich, Kalkar, Kleve, Kranenburg, Rees, Straelen und Uedem mit Geschäftsstellen vertreten. Ihre Bilanzsumme beträgt 2,3 Milliarden Euro. Die Verbandsparkasse Goch-Kevelaer-Weeze ist in eben diesen Orten tätig. Ihre Bilanzsumme beträgt 701 Millionen Euro. Die fusionierte Sparkasse würde mit einer Bilanzsumme von etwa 3,1 Milliarden Euro, 14 personenbesetzten Geschäftsstellen und rund 500 Mitarbeitenden im Kreis Kleve an den Start gehen.

Michael Wolters und Thomas Müller, die Vorstandsvorsitzenden der beiden Sparkassen, teilten am Freitag dazu mit: „Für alle Beteiligten war von vornherein klar, dass unsere Kundschaft, die Bürger sowie die Unternehmen in der Region von einer Fusion profitieren sollen. Diese Erwartungen sind, wie sich im Rahmen unserer Untersuchungen bestätigt hat, erfüllbar: Eine größere und leistungsstarke Sparkasse bietet zusätzliche Möglichkeiten im gewerblichen Kreditgeschäft, in der Einführung von speziellen Beratungsangeboten, der Reaktion auf die Herausforderungen der Digitalisierung und eine bessere Antwort auf die Anforderungen der Regulatorik. Mit dieser Sparkasse können wir die Marktstellung der Häuser nutzen, uns für die Herausforderungen der Zukunft wappnen sowie für die Sparkassen und die Region einen nachhaltigen Mehrwert bieten.“

So geht es nun weiter: Auf der Grundlage der jüngsten Beschlüsse der Verwaltungsräte der beiden Sparkassen werden nun der Kreistag des Kreises Kleve und die Räte von Emmerich, Goch, Kevelaer, Kleve, Rees, Straelen und Weeze entsprechend informiert und deren Abstimmung zur Erweiterung des Sparkassen-Zweckverbandes sowie zur Vereinigung der beteiligten Sparkassen eingeholt. Soweit auch sie sich für eine Fusion aussprechen, sollen Ende Februar die Zweckverbandsversammlungen beider Häuser die rechtlichen Voraussetzungen für die Fusion der Sparkassen schaffen. Die Fusion soll zum 31. Mai umgesetzt werden, so der Plan beider Sparkassen.

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