Zauberhaftes in Kapellen Die zauberhafte Nacht der Gaukler

Kapellen · Das Erste, was verblüfft an diesem Abend, ist, dass es in diesem Jahr schon zum zehnten Mal die Nacht der Gaukler gibt, die Erstaufführung aber schon 20 Jahre her ist. Das ist kein Zaubertrick. Hajo Bier, der Organisator der Veranstaltung erklärte dem Publikum, dass er vor 22 Jahren das erste Mal die Idee zu einer Zaubershow hatte.

 Sven Rubner zeigt dem Zehnjährigen Mino einen Zaubertrick.

Sven Rubner zeigt dem Zehnjährigen Mino einen Zaubertrick.

Foto: Anke Kirking

Bis zur Aufführung hat es zwei Jahre Vorbereitung gebraucht. Bei diesem Rhythmus ist es geblieben.

Der erste Zauberkünstler des Abends war ein Mann der ersten Stunde. Ju-Rim stand bereits 1999 in Kapellen auf der Bühne. Er begeisterte die Zuschauer mit einer schwarzen, klebrigen, koffeinhaltigen Limonade. Seine Nummer heißt „Can’t beat the feeling“. Aus einer kleinen Limonadenflasche werden plötzlich zwei. Eine scheint vom einen Tisch zum anderen zu schweben. Doch auch der Moderator des Abends, Desimo (Detlef Simon), ist zauberhaft. Der aus Hannover stammende Radiomoderator hat kleine, feine Zaubertricks auf Lager.

 Die Brüder Béla und Mino durften von den großen Zauberern, den Urinis, die Bühne für einen kleinen Zaubertrick nutzen. Der Trick: seinem Bruder eine Münze hinterm Ohr hervorzaubern.

Die Brüder Béla und Mino durften von den großen Zauberern, den Urinis, die Bühne für einen kleinen Zaubertrick nutzen. Der Trick: seinem Bruder eine Münze hinterm Ohr hervorzaubern.

Foto: Anke Kirking
 Luftballon-Hase, Nacht der Gaukler in Kapellen

Luftballon-Hase, Nacht der Gaukler in Kapellen

Foto: Anke Kirking

Der knall-orangefarbene Anzug lässt die Herkunft von Ted Louis schon erahnen. Der halbe Niederländer mit Konfetti in der Tasche punktete nicht nur durch seinen niedlichen niederländischen Akzent und ein Sprechtempo, bei dem sogar Dieter Thomas Heck blass geworden wäre. Er verblüfft auch mit Geschwindigkeit beim „Bömmelche-Spiel“. Schmitz-Backes brachte gleich drei Töchter mit. Mira konnte erraten, welche Frucht jemand aus dem Publikum nennen wird, und das als „jüngste Zauberin der Welt“. Mit ihren sechs Jahren ist sie schon mit großen Schritten auf dem Weg, in Papas Fußspuren zu treten.

Eine weitere Vater-Tochter-Darbietung wurde von Stefan Pütz (er gehört auch zum Vorstand des Magischen Zirkels Krefeld) und Francesca Pützimova gezeigt. Auf der „Schaukel der Erkenntnis“ zeigte die junge Mentalistin, dass sie weiß, was andere denken. Drei Gäste hatten auf ihren Sitzbänken einen Aufkleber und sollten sich hinstellen. Francesca Pützimova bat sie nun, an einen Gegenstand zu denken. Bei allen dreien hat sie diesen Gegenstand richtig „gelesen“.

Sogar in der Pause wurde gezaubert. Vor dem Toilettenwagen warteten die „Urinis“ Die beiden Brüder Sven und Torsten Rubner fanden großen Anklang, wie auch Ballonkünstler Tobi Twist.Beim Finale mit Jean Oliver und Flick-Flack Modern Magic blieben nochmal alle Münder offen stehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort