Ausblick 2014 für Kerken Die Gesamtschule wird ein wichtiger Pfeiler für den Ort

Geldern · Sehr zuversichtlich blickt Dirk Möcking auf das gerade begonnene Jahr. "2014 wird ein gutes Jahr", erklärt Kerkens Bürgermeister überzeugt und selbstsicher.

"Wir werden den Start der Gesamtschule schaffen und ein Neubaugebiet in Angriff nehmen, das sind zwei wichtige Eckpunkte für das Leben in der Gemeinde."

Doch bevor die Schule — als Teilstandort der Robert-Jungk-Gesamtschule Krefeld-Hüls — in Aldekerk tatsächlich an den Start gehen kann, schlägt noch "die Stunde der Wahrheit". So bezeichnet Möcking die Zeit bis zum 15. Februar, der den Anmeldeschluss für die neue Schule markiert. Das Interesse jedenfalls sei im Vorfeld schon groß gewesen, sagt Möcking. Nun hängt alles vom Anmeldeverhalten der Eltern ab. Sollte alles klappen, und daran scheint Möcking nicht den geringsten Zweifel zu haben, dann werden mittelfristig rund drei Millionen Euro Investitionskosten in das Gebäude fließen. "Vielleicht", mutmaßt Möcking, "müssen wir schon nach einem Jahr anbauen."

Erweitert wird auch das Feuerwehrgerätehaus in Aldekerk, das nicht nur in die Jahre gekommen ist, sondern inzwischen auch zu wenig Platz für die Bedürfnisse der Retter bietet. Möcking sagt es deutlich: "Das ist dort viel zu beengt für die Feuerwehrleute" — daher fließen 205 000 Euro in die Erweiterung.

Auf eine solche Erweiterung des Gebäudes kann sich zudem die Jugendfeuerwehr in Winternam freuen, auch für den Nachwuchs der Rettungskräfte wird mehr Platz geschaffen. Gemeinsam mit anderen Kommunen soll, wenn alles klappt, auch gleich ein gebrauchter Gefahrgut-Gerätewagen gekauft werden. Der würde dann in Nieukerk stationiert.

Alt und Jung zusammenbringen soll eine Skater- und Boule-Anlage als Teil eines Mehrgenerationenfeldes in Aldekerk. "Möglichkeiten der Begegnung" sollen dort geschaffen werden, kündigt der Bürgermeister an. Es ist der Versuch, zumindest eine Antwort auf die Herausforderungen zu finden, die der demografische Wandel in Zukunft mit sich bringen wird. Ein Thema, das nach Ansicht von Möcking einen wichtigen Platz in den künftigen Planungen einnimmt.

Die Förderung — und Nutzung — erneuerbarer Energien ist dem Bürgermeister ein Anliegen. In unterschiedlichen Größenordnungen. Da stehen 500 000 Euro zur Verfügung für die Beteiligung an Windenergie, aber auch 22 500 Euro für die Anschaffung eines Elektro-Autos. Mit dem Smart sollen in diesem Jahr erstmals Rathaus-Mitarbeiter aus der Bauabteilung und vom Ordnungsdienst die in der Nähe liegenden Einsatzorte anfahren. Die Bürger müssen sich nur auf zwei kleinere Straßenbaumaßnahmen sowie die Instandsetzung einer Brücke einstellen, ansonsten sollten sie freie Fahrt auf Kerkens Straßen haben.

Wer mit dem Bürgermeister über die Entwicklung der Ortschaften sprechen möchte, kann dies beim zweiten Neujahrsempfang in Kerken machen. Zu dem lädt die Gemeinde für Sonntag, 19. Januar, in den Adlersaal ein. Zwischen 11 und 14 Uhr wird es nicht nur die Gelegenheit zum Gedankenaustausch geben, gleichzeitig werden ehrenamtlich engagierte Bürger geehrt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort