Bürgermonitor Der Glasfaserärger in Issum ist behoben

Issum · Carlo Padilla kann wieder im Festnetz telefonieren. Auch das Internet funktioniert jetzt einwandfrei.

 Carlo Padilla ist jetzt glücklich. In der gesamtem Wohnung funktioniert das Internet.

Carlo Padilla ist jetzt glücklich. In der gesamtem Wohnung funktioniert das Internet.

Foto: Bianca Mokwa

Der Issumer Carlo Padilla kann endlich wieder mit dem Festnetztelefon telefonieren. Auch das Internet klappt wieder. Das war nicht immer so. Seit der Umstellung am 20. August von seinem bisherigen Anbieter 1&1 auf die Deutsche Glasfaser ging nichts mehr so richtig. Um ins Internet zu kommen, musste er seinen Laptop direkt an den Netzwerk-Terminator anschließen, W-Lan funktionierte nicht. Anrufe kamen nur per Rufumleitung über das Handy rein. Raustelefonieren mit dem Festnetztelefon klappte gar nicht.

Bei den anderen Mietern im Haus traten unterschiedliche Probleme bei der Telekommunikation auf. Es folgten zahlreiche Mails an die Deutsche Glasfaser, noch mehr Anrufe und Briefe an die Geschäftsleitung. Padillas Bilanz: 48 Mails, sieben Technikereinsätze und mehr als 120 Stunden an Einsatz. Besonders ärgerlich: Er hatte sich in seinem Heimatort für den Ausbau der Deutschen Glasfaser persönlich eingesetzt.

„Es ist noch bedauerlicher, wenn es jemand ist, der uns so unterstützt hat“, hieß es von der Pressestelle der Deutschen Glasfaser zu Padillas Problem. Tatsächlich hätten zwei Fehler vorgelegen. Allein das zu erkennen, habe Zeit in Anspruch genommen. Vom Generalunternehmer sei am Glasfaserhauptverteiler (Point auf Presence) etwas falsch konfiguriert worden, heißt es von Seiten der Deutschen Glasfaser. Der Fehler wurde erkannt und behoben. Das zweite Problem habe beim Kunden gelegen, der Router sei von Seiten des Kunden falsch angeschlossen und gar nicht kompatibel. Das werde man dem Kunden mitteilen. Der Router des alten Anbieters sei die Hauptproblemquelle. Das erklärte allerdings nicht die Probleme der anderen Mieter im Haus, die alle eigene Anschlüsse haben.

Der Issumer schrieb einen zweiten Brief an einen der Geschäftsführer. „Und der Zeitungsartikel hat maßgeblich dazu beigetragen“, sagt Padilla dazu, dass dann doch etwas geschah. Ein weiterer Monteur der Deutschen Glasfaser kam raus und blieb drei Stunden. Das Ergebnis: Alles läuft. „Meine alte Fritz-Box konnte ich behalten, die Einstellungen waren es“, sagt Padilla und lobt den Monteur. „Der Mann war wirklich klasse.“ Im Haus funktioniert vom Keller bis zum Dachboden nun alles. „Bis auf die Kleinigkeit, dass ich nicht mehr scannen kann“, sagt der Issumer. Aufgrund des RP-Artikels hatten auch Johannes Quinders, Informationselektroniker aus Walbeck, seine Hilfe angeboten, und Dirk Verweyen. Er ist bei der Bürgerinitiative Uedem bezüglich der Deutschen Glasfaser aktiv und IT-Leiter bei Haus Freudenberg. „Wir erleben es als Bürgerinitiative oft, dass die alte Technik für mehr MBit nicht ausreicht“, nennt er ein häufiges Problem. In seinem Fall konnte Padilla seine alte Fritz-Box behalten. „Egal was das Problem ist, es wird sich lösen lassen“, lautet dann auch die Überzeugung von Verweyen, der damit Mut macht, die neue Technik zu verwenden, von der Padilla nach wie vor überzeugt ist. Und jetzt klappt es ja auch.

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