Konzert des Chors „Voices“ Ergreifender Gospelgesang in Wachtendonk

Wachtendonk · Zum 20-jährigen Bestehen hatte der Gospelchor „Voices“ zum Benefizkonzert zugunsten des Kinderhauses Arbol de la Esperanza Ecuador in die Pfarrkirche St. Michael in Wachtendonk eingeladen. Pfarrer Manfred Stücker ging in seiner Begrüßung auf die musikalische Verbindung aller Menschen ein, „auf dass sie fruchtbar werden möge für Frieden und Versöhnung in der Welt“.

 Der Gospelchor „Voices“ füllte mit seinem Benefizkonzert die Wachtendonker Pfarrkirche.

Der Gospelchor „Voices“ füllte mit seinem Benefizkonzert die Wachtendonker Pfarrkirche.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Chorleiter Jakob Stauber, der auch am Keyboard begleitete, betonte, dass die Heizung nicht so hoch gedreht wurde, damit sich die Zuschauer in der vollen Kirche warm klatschen und bewegen mögen. Diese Rechnung ging auf, so dass der Gospelchor beim dynamischen „I live because of Christ“ rhythmisch von den Zuschauern in Empfang genommen wurde.

 In schwarzen Talaren und funkelnden Halsschärpen vermittelten die über 30 Sänger mit ganzem Körpereinsatz und Ausstrahlung, dass ihnen die Freude am Singen und Gestalten wichtig ist. Von den fast 20 Stücken wurden über die Hälfte zum Mitsingen angeboten. Eigens dafür lagen Blätter mit den Refrains auf den Plätzen. Mit Elena Brimmers, Katja Möller, Michael Hummen, Christoph Böhm, Sarah Böhm, Sprecherin Astrid Keuck und Geschäftsführerin Antje Funken gab es Soloparts aus den eigenen Reihen. Die Lebendigkeit der afrikanisch beeinflussten Rhythmen und Gesänge stellte als Gastsolistin auch die Krefelderin Linda Louis dar. Sie zeigte sich ergriffen vom biblischen Text zu „The word“, so dass sie ihn kurzerhand für das Publikum übersetzte: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht für meinen Weg.“

Auf die besondere Akustik der Kirche wies Stauber für „Angels by your“ flüsternd hin, damit es in der bis vollen Kirche wirklich leise wurde. Während Elena Brimmers als Ruferin fungierte, gab Katja Möller zauberhaft das Echo von der Empore. Die beiden Stimmen verschmolzen klangvoll und wurden vom Saxophonisten Andy Laux aus Düsseldorf begleitet. Für weitere Elemente sorgten in der Band Frank Gerlach (Trompete), Ralf Metz (E-Bass) und Hans-Georg Leven (Drums). Eingängige Melodien mit Ohrwurmcharakter begeisterten durch gefällige Harmonieführungen von Chor und Band. Mit einer Präsentation zeigten drei Chormitglieder nicht nur, wie alles angefangen hat und wo sie überall aufgetreten sind, sondern auch die Freude bei Chorausflügen, Chorwochenenden und vor allen Dingen das Gemeinschaftsgefühl beim Singen.

Der aus Mönchengladbach stammende Gabby Vealle animierte das Publikum im ersten Teil zum Mitklatschen und Aufstehen, so dass er für seine kraftvollen Einsätze im zweiten Teil eine erwartungsvolle Stimmung vorfand. Gefühlvolle Balladen hatten Tiefgang und führten zum Gänsehauterlebnis. Am Ende vereinigten sich Chor und Publikum im „Oh happy day“. In die Herbstnacht wurden sie mit „Ain’t no mountain“ entlassen.

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