Von Comedy bis Klassik ist alles dabei Was der Kulturring Straelen 2023 plant
Straelen · Ein Neujahrskonzert ist der Auftakt beim Kulturjahr in der Blumenstadt. Es gibt manches Wiedersehen. Doch auch Neulinge sind im Forum, in der Bofrost-Halle, in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche und auf Haus Eyll zu erleben.
Nach der Hauptversammlung mit der Wiederwahl des Vorsitzenden Alexander Voigt und vor dem ausverkauften Weihnachtsmärchen „Die Schöne und das Biest“ legt der Kulturring Straelen das Jahresprogramm für 2023 vor. Es umfasst die Sparten Kabarett, Klassik, Film, Comedy, Chanson, Jazz und A-Cappella-Vokalartistik.
Mit einem Neujahrskonzert am 6. Januar um 20 Uhr startet in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche das Straelener Kulturjahr 2023. Die national und international bekannte Geigerin Lea Brückner tritt zusammen mit Gábor Ladányi, einem Virtuosen an der Gitarre, auf. Gemeinsam und einzeln präsentieren sie einen Mix aus klassischem Violinspiel und Jazz-Klassik-Improvisationen (Gitarre). Der zweimal verschobene Stummfilmabend mit Klavierbegleitung von Richard Siedhoff wird mit dem Film „Seven Chances“ von Buster Keaton am Samstag, 14. Januar, ab 20 Uhr bei freiem Eintritt in der Schalterhalle Straelen der Sparkasse Rhein-Maas zu sehen sein. Spenden sind willkommen.
„Neustart“, treffender hätte der Kabarettist Florian Schroeder sein Programm nicht nennen können. Am Freitag, 24. Februar, um 20 Uhr hebt sich der Vorhang im Forum im Schulzentrum in Straelen für den beliebten und bekannten Kabarettisten. Vokalartistik voller Überraschungen erleben alle A-Cappella-Liebhaber einen Tag später, am 25. Februar, ab 20 Uhr im Forum im Schulzentrum Straelen. Die achtköpfige Formation „Dacapella“ verspricht ein Konzert, bei dem das Publikum bei einer Reise durch sämtliche musikalische Stilrichtungen sowohl „Gänsehaut-Feeling“ als auch „Lachmuskel-Akrobatik“ erleben wird.
Klassik-Interessierte sollten sich den 11. März vormerken. Ab 17 Uhr spielen in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche die Geschwister Clara Janina Strobel (Klavier) und Andreas Arthur Strobel, (Violine) Werke von Beethoven, Brahms, Prokofiev und Lekeu. Feinstes Kabarett garantiert der Kulturring am 17. März ab 20 Uhr auf der Bühne im Forum im Schulzentrum. Nach zweimaliger Verlegung präsentiert der vielfach preisgekrönte Jochen Malmsheimer sein aktuelles Programm „Dogensuppe Herzogin – Ein Austopf mit Einlage“. Wortwitz, ausdrucksstarke Körpersprache und eine Mimik, die zum Brüllen komisch ist: Frieda Braun läuft am 26. März ab 17 Uhr im ausverkauftem Forum im Schulzentrum auch in ihrem Programm „Jetzt oder nie!“ sicher wieder zur Hochform auf. Wegen der großen Nachfrage hat der Kulturring eine Zusatzveranstaltung am Samstag, 25. März, um 20 Uhr im Forum organisiert.
Am 21. April um 20 Uhr gibt es eine weitere Auflage der Konzertreihe „Jazz im Wintergarten“ im Hotel „Straelener Hof“. Die Formation „Happy Gangstas“ aus Düsseldorf verspricht ein Konzert unter dem Motto „Jazz & More“ mit selbstgemachten Songs. Zum wiederholten Mal zu Gast in Straelen ist Frau Höpker. In der Bofrost-Halle lädt sie am 13. Mai ab 20 Uhr zum Mitsingen ein.
Zum Konzert auf Haus Eyll lädt der Kulturring am 18. Juni ab 17 Uhr ein. Zu sehen und zu hören ist das „Rheinische Blechbläser Quartett“ aus Düsseldorf . Es steht für klassisches Entertainment. Unabhängig von Strom spielen die vier Musiker auf Haus Eyll drinnen und bei gutem Wetter auch draußen. Nachdem Nicole Rudi im vergangenen Sommer im Rahmen des großen Studentenmusikfestivals das Publikum am Klavier verzaubert hat, dürfen sich alle am 14. Oktober um 17 Uhr auf ein weiteres Solokonzert der Künstlerin in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche freuen.
Schon sein etwa zehn minütiger Support-Auftritt in Straelen im Vorprogramm von Ingrid Kühne im vergangenen Herbst war so genial, dass der Kulturring Sascha Thamm jetzt am 20. Oktober um 20 Uhr für einen kompletten Abend im Forum verpflichtet hat. Sein Programm „Gesammelte Abrissbirnen“ verspricht eine brachiale Pointendichte, denn die Welt von Thamm ist eine Welt zwischen akribischem Beobachten von scheinbaren Nebensächlichkeiten und völligem Desinteresse an den gesellschaftlichen „Must haves“.
Herbert Knebels Affentheater kommt wieder am 27. Oktober um 20 Uhr in die Bofrost-Halle. Mit dem aktuellen Programm ruft es allen Zweiflern und Kritikern zu „Fahr zur Hölle, Baby“. Einen Tag später, am 28. Oktober, präsentiert Pawel Popolski in der Bofrost-Halle mit seiner Popolski-Show „Nach der Strich und der Faden“ die schönsten Wodkalieder der Musikgeschichte. Mit Hilfe der polnischen Video Software Skypek werden weitere Popolski-Familienmitglieder aus dem Plattenbau in die Show geschaltet. Pawel spielt das Lied von der bösen Note, „der fiese Fis“, singt mit dem Publikum „der errrrrrotischste Lieder aller Zeiten“ und trommelt wie immer „der Putz von der Decke“. Die französische Opernsängerin und jahrelange Wahlpariserin Marie Giroux und die norddeutsche Perle der Ostsee, die Pianistin und Akkordeonistin Jenny Schäuffelen, laden als Duo „Pariser Flair“ zum Candle-Light-Konzert am 24. November ab 20 Uhr in den „Straelener Hof“ ein. Das Programm verspricht eine Reise durch Paris – von Aznavour bis Piaf über Brel und Becaud. An diesem Abend wird das Publikum die ganz großen Klassiker des französischen Chansons hören und besser kennenlernen aber auch allerlei interessante Tipps über Paris bekommen.