Wahlprogramm vorgestellt Straelener CDU hat „Lust auf Zukunft“

Straelen · Neue Wege gehen die Christdemokraten mit ihrem „Bürgerprogramm“. In der Broschüre gibt’s keine langen Texte und Ausführungen, sondern kurze Anrisse der Ziele für die nächsten Jahre.

 Annemarie Fleuth, Wolfram Pott und Jannis Delbeck.

Annemarie Fleuth, Wolfram Pott und Jannis Delbeck.

Foto: Dirk Möwius

Neue Wege geht die CDU Straelen in Sachen Wahlprogramm, das sie selbst „Bürgerprogramm“ nennt. Unter dem Titel „Lust auf Zukunft“ gibt es keine langen Texte, sondern in der Broschüre mit vielen Fotos von Bürgermeisterkandidat Wolfram Pott und den Ratskandidaten der Christdemokraten gibt es kurze Anrisse der Ziele für die nächsten Jahre. Unter der Überschrift „Dafür haben wir uns eingesetzt“ wirft die CDU zudem zu jedem Themenkomplex den Blick zurück auf die Erfolge ihrer Arbeit.

Dass es unter dem Titel „Vereine und Ehrenamt“ losgeht, ist kein Zufall. „Dass Straelen liebens- und lebenswert ist, dafür bilden die Vereine die Keimzelle. Sie können sich sicher sein, dass wir sie schätzen und wissen, dass wir sie brauchen. Und dass wir sie fördern“, so die Fraktionsvorsitzende Annemarie Fleuth. Als Ziele werden definiert: keine Sportstättennutzungsgebühr für Vereine, Kunstrasen für Auwel-Holt und Broekhuysen, die Weiter­entwicklung des Straelener Kulturbüros und die Stärkung „einer Kultur der Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements“. Dabei denkt man an die Einführung einer Ehrenamtskarte. Der zweite Punkt heißt „Dialog“. Da müssen auch wir noch besser werden“, gibt Annemarie Fleuth als Ziel für die neue Fraktion aus: Dinge besser erklären und auch mehr mit den anderen Fraktionen sprechen. Auch Bürgermeisterkandidat Wolfram Pott liegt dieser Punkt besonders am Herzen. Als Verwaltungschef wolle er der Bürgermeister aller Straelener sein. Eines seiner Lieblingsprojekte ist der Schülerhaushalt, bei dem die Jugendlichen selbst im demokratischen Prozess entscheiden, wofür das Geld eingesetzt werden soll.

Die weiteren Punkte im Programm heißen „Stadtmarketing, Kultur und Tourismus“, „Solide Rahmenbedingungen“, „Klimaschutz“ (hier will Wolfram Pott deutlich mehr für Fahrradfahrer tun), „Familie, Jugend und Senioren“, „Soziales und Bildung“, „Stadtplanung und Verkehr“ sowie „Unternehmen, Einzelhandel, Agrobusiness und Handwerk“. Aus seinen Gesprächen im Wahlkampf weiß er, dass viele junge Straelener Sorge haben, dass sie nicht in ihrem Heimatort bleiben können, wenn sie einmal selbst bauen wollen. Das dürfe nicht sein, meint Pott, und will sich weiterhin für ausreichend Platz für Neubaugebiet einsetzen.

Gefragt nach den Wahlzielen räumt Annemarie Fleuth ein, man wisse durchaus, dass es auch einen CDU-kritischen Wind in der Stadt gebe. Trotzdem ist sie wie Jannis Delbeck als Stadtverbandsvorsitzender zuversichtlich, die absolute Mehrheit zu halten oder auszubauen. Wolfram Pott setzt natürlich auf seinen Sieg, möglichst mit einer „soliden Mehrheit“.

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