Entwicklung im Ort mitbestimmen Freizeitgestaltung in Issum: Jetzt sind die Jugendlichen gefragt

Issum · Die CDU startet eine Umfrage. Online kann die Zielgruppe darlegen, was ihr in den Ortschaften fehlt. Es gibt Anträge vom Multifunktionsplatz bis zur Fitness-Anlage.

 Kinder und Jugendliche können online abstimmen.

Kinder und Jugendliche können online abstimmen.

Foto: Bianca Mokwa

Fitnessanlage oder Basketballfeld, Pumptrack für BMX und Skater oder lieber alles? Wer die Wahl hat, hat die Qual, so geht es aktuell den Issumer Politikern. „Es liegen jede Menge Anträge vor, die die Freizeitgestaltung betreffen“, erklärt Gerd Stenmans, Fraktionsvorsitzender der Issumer CDU. „Wir sind vom Input derjenigen abhängig, die es angeht“, sagt der Lokalpolitiker. Deswegen hat die Issumer CDU eine Online-Umfrage auf den Weg gebracht, bei der Kinder und Jugendliche äußern können, was sie sich wirklich wünschen für ihre jeweiligen Ortsteile. Die Umfrage sei anonym, so Stenmans. Lediglich das Geschlecht, das Alter und in welchem Ortsteil man zu Hause ist, werden abgefragt, dann geht es schon um die Frage nach dem „Was“ – was fehlt den Kindern und Jugendlichen und was wollen sie in Zukunft nutzen? Stenmans fasst zusammen, welche Vorschläge bisher den Issumer Politikern vorgestellt wurden: Da ist zum einen der von der SPD favorisierte Multifunktionsplatz. Der geht über einen üblichen Bolzplatz mit Käfig (damit der Ball im Spiel bleibt) hinaus. Möglich sind dort auch Felder für Hockey und Basketball. Einen öffentlichen Fitness-Parcours am Koetherdyck können sich Birgit Quinders und der TV Sevelen vorstellen. Die Issumer Grünen stellten den Antrag, eine Calisthenics-Anlage zu errichten. Ein Antrag aus der Bürgerschaft favorisiert ebenfalls eine öffentliche Fitnessanlage, die gerade in Zeiten von Corona eine Möglichkeit für Individual-Sport biete.

Richtigerweise seien die Anträge alle vom Rat in den entsprechenden Ausschuss, dem Jugend-, Sozial-, Kultur- und Seniorenausschuss, geschoben worden, erklärt Stenmans. Nicht unwesentlich werden die Haushaltsberatungen sein, um zu entscheiden, was angesichts der Corona-Krise möglich ist. Sicher ist: „Wir wollen uns nicht kaputtsparen“, sagt Stenmans für die CDU. Aber damit nicht Geräte angeschafft werden, die später keiner nutzt, sollen die Kinder und Jugendlichen Prioritäten setzen.

Für die Online-Umfrage habe man sich entschieden, weil es leichter ist, als über die Schulen zu einer solchen Befragung einzuladen. Angesichts von Corona und Abstandhalten sei auch hier eine Online-Umfrage die bessere Wahl. Auf der Facebook-Seite der Issumer CDU und auf Instagram kann noch bis zum 20. November abgestimmt werden. Spätestens zu den Haushaltsberatungen sollen die Ergebnisse mit einer umfassenden Auswertung vorliegen, so Stenmans.

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