CDU-Bundestagsabgeordneter Stefan Rouenhoff besucht Kerkener Windpark Ausbau der Windenergie braucht Akzeptanz

Poelyck · In Poelyck informierte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff über den neuen Kerkener Windpark und lobte die Beteiligung der Bürger.

 Stefan Rouenhoff besuchte im Wahlkampf die neuen Windkraftanlagen in Kerken.

Stefan Rouenhoff besuchte im Wahlkampf die neuen Windkraftanlagen in Kerken.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Klimapolitik gehört zu den entscheidenden Themen im Bundestagswahlkampf. Da passte es gut, dass die Kerkener CDU ihren Bundestagskandidaten Stefan Rouenhoff nach Poelyck auf den Hof von Theo Leurs eingeladen hatte, um sich über den neuen Windpark in Kerken zu informieren. Zwischen Eyll und Poelyck entstehen sieben neue Windenergie-Anlagen. Sie werden von SL Natur-Energie aus Gladbeck gebaut und gemeinsam mit den ortsansässigen Bürgerenergiegesellschaften Bürgerwind Kerken-Poelyck UG & Co. KG, der Bürgerwind Kerken UG & Co. KG sowie der SL Windpark Kerken-Eyll GmbH & Co.KG betrieben.

Milan Nitzschke, Geschäftsführer von SL Natur-Energie, nutzte die Gelegenheit, dem Bundestagsabgeordneten auf die Probleme der Branche anzusprechen. Denn mit immer höheren und leistungsfähigeren Anlagen könne man zwar das Land ohne viele neue Standorte mit Strom versorgen, doch die Politik und die Bürokratie machten es nicht leicht. So sei das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) von einst 20 Seiten mittlerweile auf 150 Seiten gewachsen.

Rouenhoff betonte, für ihn sei es wichtig, die Wertschöpfung in der Region zu behandeln. Am Kerkener Modell begrüßte er auch die mögliche Beteiligung der Bürger. Derzeit können sich Kerkener bei zugesagter Fünf-Prozent-Verzinsung an den Unternehmen beteiligen. Die Gemeinde hat diesen Schritt bereits vollzogen. Zudem wird der Ertrag aus der Windenergie auch neben der Gewerbesteuer der Gemeinde Spenden über eine Stiftung bringen. „Das ist wichtig für die Akzeptanz vor Ort“, so Rouenhoff. Für den Klimaschutz müsse man die Windenergie weiter ausbauen. Dabei sei es aus seiner Sicht wichtig, nicht zu verhindern, sondern zu steuern.

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