Geldern Caritas-Mitarbeiter berichten: Inklusion in der Praxis

Geldern · Wie funktioniert Inklusion in der Praxis? Darüber berichteten die Mitarbeitenden des Caritas-Inklusionsprojektes an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve. Im Rahmen eines Seminars gaben Adele Hoff, Ina Martens und Ernst Heien ihre Erfahrungen an die Studierenden des Fachbereichs "Frühkindliche Bildung" weiter und diskutierten mit ihnen verschiedene Aspekte von Inklusion.

Seit 2015 hat der Caritasverband Geldern-Kevelaer im Rahmen eines großen von der "Aktion Mensch" geförderten Projektes viele Menschen - Betroffene, Angehörige, Interessierte - und Institutionen zusammengebracht und damit nicht nur ein breites Bewusstsein für das Thema Inklusion geschaffen, sondern auch starke Netzwerke geknüpft. Schon damals hatten Studierende der Hochschule Rhein-Waal unter der Leitung von Professor Helmut Prior im Rahmen einer Elternbefragung mitgeholfen, die Bedarfe und Interessen von Eltern wissenschaftlich zu erheben und auszuwerten. Auch über diese Ergebnisse tauschten sich die Caritas-Mitarbeitenden mit den Studierenden noch einmal aus. "Wir haben mit den Studierenden eine sehr engagierte Diskussion geführt", freute sich Caritas-Projektleiterin Adele Hoff. "Die Studierenden hatten sich bereits eingehend mit dem Thema Inklusion beschäftigt und konnten gute Beiträge in die Diskussion einbringen." Zum Abschluss berichteten Adele Hoff, Ina Martens und Ernst Heien auch über die geplanten nächsten Schritte. Nach Bewilligung durch die Aktion Mensch baut der Caritasverband nun Inklusionsbüros in Geldern, Kevelaer und Straelen auf, um dem Bedarf nach einrichtungsunabhängiger Beratung für Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger gerecht zu werden. Ziel dieser Inklusionsbüros sei es, zu informieren, zu beraten, an andere Fachstellen weiter zu vermitteln und die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung zu stärken.

(RP)
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