Kerken BVK strebt gemeinsame Gesamtschule mit Kempen an

Kerken · Kreativität bei der Rettung des Schulstandortes Aldekerk kann den Verantwortlichen der Bürger-Vereinigung Kerken (BVK) nicht abgesprochen werden. Bei Schulfragen steht ihr Fraktionsvorsitzender Michael Heinricks seit etwa zweieinhalb Jahren an vorderster Front.

Während einer Informationsveranstaltung im Saal des "Schnakenhauses" in Aldekerk schilderte der Fraktionschef knapp zwei Dutzend Bürgern die neuesten Überlegungen der Partei. Vorher erwähnte er, was nicht zu machen sei. Dazu gehörten unter anderem die Bemühungen, mit Issum eine eigene Sekundarschule zu gründen, was wegen fehlender Schülerzahlen scheiterte. Auch die Möglichkeiten, Kinder nach Geldern zu schicken, seien nach der möglichen Auflösung einer Realschule weiter begrenzt.

So sei Heinricks auf die Idee gekommen, nach Kempen zu schauen. Der BVK-Fraktionschef sieht in der Lösung, mit Kempen eine Gesamtschule ins Leben zu rufen, einige Vorteile. Die Anbindung mit Bahn und Bus sei sehr gut. Außerdem könne die Hauptschule als Teilstandort erhalten bleiben. Dafür müsse Kempen alleine 100 Schüler aufbringen. Für Kerken kämen 50 weitere Schüler hinzu. "Doch diese müssen nicht unbedingt nur aus dem Gemeindegebiet kommen", sagte er. Wenn mit Kempen ein Zweckverband gegründet werde, könnten auch überzählige Kempener Schüler — also mehr als 100 — zu den Kerkenern gerechnet werden.

(stk)
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