Wahlkampf in Kerken BVK meldet Fortschritte in Sachen Ärztehaus

Kerken · Die Kritik der Kerkener Sozialdemokraten an ihrer Bürgermeisterkandidatin Patricia Gerlings-Hellmanns weist die Wählergemeinschaft zurück.

  Ralf Janssen (v. re.), Patricia Gerlings-Hellmanns, Peter Driessen besuchten Bernd Janssen.

Ralf Janssen (v. re.), Patricia Gerlings-Hellmanns, Peter Driessen besuchten Bernd Janssen.

Foto: BVK

Die Kritik der SPD an ihrer Stellungnahme zum Thema „Ärztehaus“ weisen die BVK und ihre Bürgermeisterkandidatin Patricia Gerlings-Hellmanns zurück. Stattdessen berichten sie von Fortschritten in der Debatte um die Ansiedlung von Medizinern. „Eigentlich wollte ich mich mit Landratskandidat Peter Driessen im Rahmen unseres Wahlkampfes nur über die aktuellen Planungen zum Thema Ärztehaus in Aldekerk informieren. Jetzt hat unser rein informeller Presseartikel über unseren Besuch bei Apotheker Bernd Janssen einen positiven Effekt gehabt. Es haben sich mehrere Investoren gemeldet, die großes Interesse daran haben, den Bau von Ärztehäusern, auch in anderen Kommunen im Kreis Kleve, zu unterstützen“, berichtet Patricia Gerlings-Hellmanns stolz. Ein erstes Treffen mit den Investoren und Apotheker Janssen habe es bereits gegeben.

„Dass die SPD jetzt unsere Bürgermeisterkandidatin Patricia Gerlings-Hellmanns angreift und ihr Ideenklau vorwirft, darüber können wir nur den Kopf schütteln. Sie als Bürgermeisterkandidatin und mögliche Nachfolgerin von Dirk Möcking muss sich spätestens nach dem 13. September um dieses Thema kümmern. Also liegt es doch nahe, dass sie sich im Rahmen ihres Wahlkampfes bereits jetzt über die Themen, die die Kerkener bewegen, informiert“, so Ralf Janssen von der BVK. Richtig sei, dass die SPD dieses Thema als Antrag in den Rat eingebracht hat. „Dieser Antrag bezog sich aber vorwiegend auf ein Ärztehaus im derzeitigen Jugendheim in Aldekerk und hat nichts mit den jahrelangen Bemühungen von Apotheker Janssen auf seinem Grundstück zu tun“, so Janssen weiter.

Der Antrag der SPD habe damals auch noch für richtig Unruhe gesorgt, meint die BVK. Sowohl bei der Kirchenführung als auch bei Bürgern. Die Kirche wollte das Gebäude des Jugendheims zu sozialen Zwecken und somit zweckgebunden an die Gemeinde zu einem niedrigen Kaufpreis veräußern. „Die BVK-Fraktion befürwortete den Antrag der SPD-Fraktion für den Bau eines Ärztehauses, nur nicht auf Kosten der Gemeinde und auch nicht im Gebäude des Jugendheims“, so der BVK-Fraktionsvorsitzende Bernhard Rembarz. „Der Bürgermeister sollte lediglich unterstützend tätig werden. Und das macht er bereits.“

„Ich orientiere mich mit meinen Themen grundsätzlich an den Bedürfnissen und Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger. Am Ende ist es egal, wie und durch wen wir zum Ziel kommen. Hauptsache, wir haben das Beste für die Bürger erreicht. Und das wäre in diesem Fall eine optimale Ärzteversorgung in Kerken,“ erklärt Gerlings-Hellmanns

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