Heimatgeschichte Als Kapellen noch ein Kino hatte

Kapellen · Der Bürgerverein hat in der Ortschaft an 25 Stellen Informationstafeln angebracht. Sie erinnern an prägende Häuser aus der Dorfgeschichte. Viele von ihnen sind verschwunden oder werden anders genutzt.

Jörg Grahl, Wolfgang Blindenbacher und Wolfgang Dicks (v.l.) vom Bürgerverein Kapellen an der Schenkwirtschaft und dem Lebensmittelgeschäft von Cäcilia Brey. Dort ist eine der 25 Informationstafeln angebracht. 
  RP-Foto: Evers

Jörg Grahl, Wolfgang Blindenbacher und Wolfgang Dicks (v.l.) vom Bürgerverein Kapellen an der Schenkwirtschaft und dem Lebensmittelgeschäft von Cäcilia Brey. Dort ist eine der 25 Informationstafeln angebracht. RP-Foto: Evers

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Film „Das fliegende Klassenzimmer“ war 1954 ein Renner bei den Kapellenern. Gerne ließen sie sich fünf Jahre später auch von „Freddy, die Gitarre und das Meer“ in Sehnsuchtsgefilde entführen. Diese und noch mehr Streifen flimmerten im Haus Lange Straße 22a über die Leinwand. Im Saal der Gaststätte „Zum Goldenen Löwen“ eröffnete Hans Hüskens 1948 sein Gloria-Theater. 1960 wurde das Kino, in dem nach den Werbefilmen eine Frau auf der Bühne auch Waschmittel anpries, geschlossen. Heute ist nur noch der Eingang mit seinen runden Mauern zu erkennen.