Bürgerdialog CDU im Bürgerdialog: Veert soll lebendig bleiben

Veert · In der Gaststätte Altveert kamen die Bürger zum Gespräch über die Zukunft des Dorfes zusammen. Das kam dabei heraus.

 Zum Bürgerdialog in Veert kamen rund 40 Personen zusammen.

Zum Bürgerdialog in Veert kamen rund 40 Personen zusammen.

Foto: Marie Ludwig

Trotz 30 Grad Außentemperatur ist der große Saal in der Gaststätte „Alt Veert“ gut gefüllt. Denn es geht um etwas Wichtiges: Nämlich darum, wie Veert auch künftig ein lebendiges Dorf bleibt. Zum Bürgerdialog hat der CDU-Ortsverband Veert eingeladen und sich mit Moderatorin Barbara Arntz Unterstützung von der Hochschule Rhein-Waal geholt. Arntz kennt die Probleme, mit denen Dörfer oft zu kämpfen haben: das Fehlen der Jugend in den Vereinen, mangelnde Infrastruktur, nicht ausreichende Versorgung und vieles mehr.

Doch an diesem Abend soll es nicht nur um Probleme gehen. Bei der Vorstellungsrunde betont Arntz immer wieder, die schönen Seiten des Dorfes hervorzuheben. Und von denen gibt es in Veert zahlreiche: Da ist die Bepflanzung, die die Beete im gesamten Dorf ziert und vom Heimatverein ehrenamtlich gepflanzt, gepflegt und gegossen wird. Da ist die Nähe zur Natur sowie die gute Anbindung zu Geldern. Und da ist das Miteinander, das alle auch bei diesem Dialog genießen. „Es ist gut hier“, sagt ein Diskussionsteilnehmer. Ein anderer spricht vom „Paradies auf Erden“ und erntet dafür zustimmendes Klopfen aus der Runde.

Trotzdem ist sie da, die Sorge, dass das nicht so bleibt. Denn obwohl Veert wächst und immer mehr Häuser gebaut werden, lasse die Infrastruktur zu wünschen übrig, beklagen viele Anwesenden. Immer mehr Geschäfte würden schließen. Gerade älteren Mitbürgern macht das zu schaffen: „Ich möchte nicht im Internet bestellen. Ich wünsche mir ein Einkaufserlebnis“, sagt ein anwesender Bürger. Behindertengerechte Wege, Senioren gerechtes Wohnen, ein Café zum Verweilen und vor allem ein Bürgerhaus, das sind nur einige der Wünsche, die die Bürger vorbringen. Grundsätzlich wünschen sie sich mehr Möglichkeiten zum Austausch miteinander.

Auch ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche spielen und sich aufhalten können, fehlt in Veert. Auf dem Schulhof dürften sich Jugendliche ab 20 Uhr nicht mehr aufhalten – sie hätten also keinen Ort, an den sie gehen könnten, beklagt ein anderer Teilnehmer.

Einigen Anwesenden brennen die Probleme so sehr auf der Seele, dass sie sich auch von der Ermahnung der Moderatorin, erst einmal nur die guten Seiten des Dorfes zu benennen, nicht stoppen lassen. Unter anderen die Spazier- und Bürgerwege sind ein solches Themen. Zum Abschluss der Veranstaltung konnte aus diesem Thema sogar ein neuer Termin vereinbart werden. Am Montag, 22. Juli, wird um 19 Uhr in der Gaststätte „Alt Veert“ über die „Flächen für die Öffentlichkeit in Veert“ gesprochen. Interessierte Bürger sind dazu eingeladen.

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