Die letzte Gemeinschaft wird in der Herzogstadt aufgelöst Blick auf die Geschichte der Liebfrauen-Schwestern in Geldern

Die Schwestern Ludgerie, Consilia und Dorothee (v.l.) haben bis vor Kurzem in einer Gemeinschaft im Gebäudekomplex der Liebfrauenschule in Geldern zusammengewohnt. Im Hintergrund ist das Coesfelder Kreuz zu sehen. Nun wurde die letzte Ordensgemeinschaft in Geldern aufgelöst. Am 30. März gibt es eine kleine, interne Verabschiedung.
Die Ordensschwestern Unserer Lieben Frau bestimmten entscheidend das Schulleben in Geldern. Beim Festgottesdienst des Schuljubiläums der Liebfrauenschule-Realschule 2012 kamen viele zusammen.
Von links:
- Sr. M. Aureliana (über 50 Jahre im Konvent, beschäftigt in der Küche: kochte für die Schwestern, das Internat und unterrichtete Schülerinnen auch in Nahrungszubereitung)
- Sr. M. Ludgerie (war ca. zehn Jahre in Geldern, hatte Aufgaben im Konvent)
- Sr. M. Irmengarde Busch (ehemals Leiterin der LFS-Realschule)
- Sr. M. Consilia (damals 2012 noch Lehrerin an der LFS-Realschule für die Fächer Deutsch, Musik, Religion)
- Sr. M. Dorothee (ehemals tätig im Internat, danach Leiterin der Lehrer-Schüler-Bibliothek der Liebfrauenschule)
- Sr. M. Anneliese Stelzmann (damalige Provinzoberin)
- Sr. M. Andrea Maria Schäfer (damalige Provinzökonomin)
- Sr. M. Hedwig (ehemalige Lehrerin der LFS-Realschule für Mathematik und Erdkunde)

Schwester Johannita beim Mikroskopierunterricht in der Landfrauenschule (1956). Das Foto zeigt, dass den Schwestern auch damals schon an einem fortschrittlichen Unterricht gelegen war. Der Fokus lag immer auf der Mädchenbildung.
Schwester Consilia als Steuerfrau auf einer Klassenfahrt.
Schwester Dorothee, die einzige noch in Geldern verbleibende Schwester, die sich auch zukünftig um die umfangreiche Schulbibliothek der Liebfrauenschule kümmern wird.

Schwester Gertrudis vor einem Rundflug über den Niederrhein aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Berufskollegs Liebfrauenschule und als Abschiedsgeschenk von der Schülerschaft zu ihrer Pensionierung 1992. Die Schülerschaft hatte sich damals zum Flughafen Sevelen aufgemacht, um sie in die Lüfte steigen zu sehen.

Hier ein Werk von Schwester Geroldine, die im Fach Kunst unterrichtete. Sie hat die St.-Maria-Magdalena-Kirche in Gelderns Stadtmitte künstlerisch in Szene gesetzt.

Das handgeschriebene Geleitwort zur Grundsteinlegung hängt im Eingangsbereich der Liebfrauenschule Geldern. „Überall im Haus sind Spuren der Schwestern", sagt der stellvertretende Schulleiter der Liebfrauen-Realschule, Joachim Domogalla.

Schwester M. Aloysia war eine der Gründerinnen in Coesfeld der Gemeinschaft Unserer Lieben Frau.

Schwester M. Aloysia war ebenfalls eine der Gründerinnen in Coesfeld. Von dort kamen die ersten Ordensschwestern der Gemeinschaft Unserer Lieben Frau auch nach Geldern und wurden zu wichtigen Wegbereitern für die Bildung.
