RP-Aktion Borussia-Park hautnah erlebt

Niederrhein · Stadionknast, Spielerbank und Pressetribüne – das haben zwei Dutzend Auszubildende bei einer Führung durchs Stadion von Borussia Mönchengladbach kennengelernt. Möglich gemacht hat das „News to Use“, ein Projekt der RP.

 Ein Höhepunkt zum Abschluss des RP-Projekts „News to Use“: Gut zwei Dutzend Auszubildende und Ausbilder durften hinter die Kulissen des Borussen-Stadions schauen.

Ein Höhepunkt zum Abschluss des RP-Projekts „News to Use“: Gut zwei Dutzend Auszubildende und Ausbilder durften hinter die Kulissen des Borussen-Stadions schauen.

Foto: Detlef Ilgner/Ilgner Detlef (ilg)

Nico Schulz beherrscht die Kunst der diplomatischen Sprache. „Das Stadion der Borussia ist auch nicht schlecht“, antwortet der 21-Jährige auf die Frage, wie ihm der Mönchengladbacher Borussia-Park gefällt. Schulz ist Schalke-Fan, mithin dürfen die Hausherren in der Arena am Niederrhein seine Antwort als Kompliment werten. Zumal Schulz auch schon mal bei einer Führung „Auf Schalke“ hinter die Kulissen eines Bundesliga-Stadions geschaut hat.

Dass der 21-Jährige und mit ihm gut zwei Dutzend weitere Auszubildende und Betreuer die Spielstätte des Schalke-Konkurrenten kennenlernen konnten, hat die RP-Aktion „News to Use“ ermöglicht. Das Projekt für Unternehmen und deren Azubis liefert Auszubildenden ein Jahr lang die Rheinische Post. Die regelmäßige Lektüre der Zeitung erweitert ihr Allgemeinwissen, verschafft Gesprächsstoff bei Kontakten mit Kunden und fördert das Verständnis für Zusammenhänge und Hintergründe des Zeitgeschehens.

Spaß machen soll News to Use auch. Daher gehören neben Bildungs-Workshops auch Veranstaltungen wie die Stadionführung zum Programm. Aus Geldern waren diesmal Auszubildende der Stadtverwaltung und aus Straelen-Herongen Azubis des Blumengroßhandels Gebrüder Cox GmbH dabei.

Die Tour zum Abschluss des Projektes führte die Azubis nicht nur in die Kabine der Gastmannschaften, in die Nordkurve und auf die Pressetribüne, sondern auch in Bereiche, die Fans gewöhnlich eher zwangsweise kennenlernen: Die Arrestzellen, in denen oft Betrunkene landen, mitunter aber auch Stadionbesucher, die mit verbotener Pyrotechnik erwischt werden. Mit einer Toilette und einer Holzbank spartanisch ausgestattet, eignet sich das Gewahrsam erheblich weniger für ein Erinnerungsfoto als die Spielerbank am Rand des Spielfelds. Dirk Fillep hatte zwar schon früher einmal eine Führung absolviert. Die Augen des Borussen-Fans und Vereinsmitglieds leuchteten trotzdem wieder, als er neben der Bank ganz dicht am Rasen stand. „Ist schon der Wahnsinn“, meinte Fillep und ließ den Blick über die Ränge schweifen. Der 48-Jährige Prokurist der Gocher EAF Computer Service Supplies GmbH war mit den Auszubildenden Nico Schulz und Maike Lelie nach Mönchengladbach gekommen – und auch von News to Use angetan: „Eine tolle Aktion der Rheinischen Post. Das nimmt man als Arbeitgeber gerne wahr.“

Schließlich gab’s ja auch eine Talkrunde mit Uwe Kamps. Und der war in Plauderlaune. Seit 1982 ist er bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Geht es nach ihm, soll es auch bis zum Ende seines Berufslebens so bleiben. „Für meinen ersten Vertrag habe ich monatlich 2500 D-Mark überwiesen bekommen“, erzählt er im Gespräch mit RP-Sportchef Gianni Costa. „Das waren einfach ganz andere Zeiten.“ Er selbst schätzt die ständigen Veränderungen. „So bleibt man jung.“ Hinterher nahm er sich noch ganz viel Zeit für Selfies mit den Auszubildenden.

Infos zum RP-Projekt „News to Use“ im Internet unter www.news-to-use.de.

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