Unterstützer sind willkommen Benefiz-Radtour von Nieukerk nach Matera in Süditalien

Nieukerk · Der Erlös soll Flüchtlingen dabei helfen, in Europa selbstständig leben zu können. Die Organisation Casa Betania in Italien braucht dafür noch dringend Unterstützung. Wie man helfen kann.

 Die Gruppe um Jürgen Driever ist startklar, um für den guten Zweck in die Pedale zu treten. Die Benefiz-Radtour startet am 11. September.

Die Gruppe um Jürgen Driever ist startklar, um für den guten Zweck in die Pedale zu treten. Die Benefiz-Radtour startet am 11. September.

Foto: Driever

Zwölf begeisterte Radfahrer radeln von Nieukerk nach Matera in Süditalien, um Spenden für die Arbeit der Casa Betania einzusammeln. Der Startschuss für die Tour fällt am Sonntag, 11. September, um 9.30 Uhr auf dem Michael-Buyx-Platz. Nach dem Reisesegen durch die evangelische Pfarrerin liegen rund 2000 Kilometer vor der Radgruppe rund um Jürgen Driever. Am 23. September soll das Ziel erreicht werden.

Es werden Spenden für Casa Betania gesammelt. Dies ist eine Einrichtung der katholischen Kirche, die Flüchtlinge dabei unterstützt, um in Europa selbstständig leben zu können. Sie bietet sichere Unterkunft, eine Ausbildung in der Landwirtschaft und hilft bei der Jobsuche. Eine Beschäftigung mit regulärem Arbeitsvertrag verhindert in Italien die Abschiebung und schafft neue Lebensperspektiven für die Geflüchteten. Das Engagement von Casa Betania trägt dazu bei, dass die dort lebenden geflüchteten Menschen nicht in prekäre Abhängigkeitsverhältnisse geraten. Die stellen nämlich ein großes Problem für viele Flüchtlinge in der Region dar. Ein weiterer Beitrag zu Vorbeugung und Bekämpfung von Ausbeutung soll mit dem geplanten Aufbau eines internationalen Begegnungszentrums mit Bibliothek und Veranstaltungsräumen für Studienzwecke und Meinungsaustausch geleistet werden. Casa Betania plant zudem, künftig italienische Sprachkurse anzubieten für alle Geflüchteten in der Region. Um die Fahrt zur Arbeit oder zur Schule für die Bewohner von Casa Betania sicherstellen zu können, benötigt das Haus dringend einen weiteren Transporter, finanzielle Unterstützung für Renovierungen und einen Anbau sowie Schulungsmaterialien. Die dafür erforderlichen Kosten liegen weit über dem, was sich die Einrichtung leisten kann.

Bürger aus Kerken und Umgebung, sind eingeladen, die Radgruppe bis zur ersten Trinkpause in Kempen zu begleiten. Eine Spende für alle Begleiter von einem Euro pro Kilometer ist gerne gesehen, jedoch kein Muss. Anmeldung ab August bei der Tourismus- und Wirtschaftsförderung der Gemeinde Kerken, E-Mail: nicole.thissen@kerken.de oder Telefonnummer 02833 922100 vormittags. Spendenquittungen stellt die evangelische Kirche aus. Auskunft erteilt  Initiator Jürgen Driever unter Telefon 0170 5636317.

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