Beirat der Straelener Wirtschaftsförderung besucht Futura Flower Canders & Germes Test für neue Callunen-Sorten
Straelen · Der Beirat der Straelener Wirtschaftsförderung besucht den Gartenbaubetrieb Futura Flower Canders & Germes in Holt. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Jungpflanzen und Halbfertigware von Callunen, Lavendel und Cuphea.
„Wir haben einen hohen Anspruch an die Qualität unserer Pflanzen. Deshalb haben wir alle unsere Kulturstellflächen im Freiland sowie im Gewächshaus mit Lavagestein und Drainage ausgestattet, um Staunässe an den Wurzeln der Pflanze zu verhindern“, so Mitbetriebsinhaber Tom Canders beim Besuch des Beirates der Straelener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) im Gartenbaubetrieb Futura Flower im Holter Feld in Straelen. Gemeinsam mit seinem Bruder Marc Canders (Geschäftsführer Europlant-Canders GmbH) und Mitbetriebsinhaber Bernd Germes versetzte er die Mitglieder des Beirates der WFG das ein oder andere Mal ins Staunen. Bei Technikeinsatz, Arbeitsbedingungen, Qualität und auch der Flächengröße weist das Unternehmen Beeindruckendes vor.
„Mit so einer schnellen Entwicklung hatte ich, als ich vor etwas über zehn Jahren in den Betrieb meines Vaters Gerd eingestiegen bin, nicht gerechnet“, erläutert Tom Canders. Durch den Einstieg von Bernd Germes kurze Zeit später, entstand eine Zusammenarbeit und Aufgabenverteilung, die letzten Endes der Grund für das erfolgreiche Wachstum beider Betriebsteile darstellt.
Spezialisiert ist das Gartenbauunternehmen auf Jungpflanzen und Halbfertigware von Callunen, Lavendel und Cuphea. Jetzt zu Beginn des Jahres ist schon viel los im Betrieb. Die Jungpflanzen werden gesteckt und bei hoher Luftfeuchte im Gewächshaus bewurzelt. Außerdem ist auch der Versand der Jungpflanzen schon in vollem Gange. Auf einem 3000 Quadratmeter großen Probefeld werden jährlich 250 neue Callunen-Sorten aus der Züchtung von Eden’s Creation (niederländischer Partner Betrieb) auf ihre Markttauglichkeit getestet und mit dem bestehenden Sortiment verglichen. Hier werden neue Kreuzungen und Sämlinge weiterentwickelt, um Langlebigkeit, Leuchtkraft, Krankheitsresistenz und Einheitlichkeit zu gewährleisten. Jährlich werden bei Futura Flower über 30 Millionen Jungpflanzen und sechs Millionen blühende Pflanzen produziert und vermarktet.
Derzeit wird wieder investiert, um die Produktionsflächen zu erweitern. Neben zusätzlichen Freiland-Lavaflächen, einer Hallenerweiterung für Produktion und Verpackung der Fertigware, entsteht ein zusätzliches Gewächshaus. Der Betrieb kann nach Fertigstellung der Arbeiten, die für den Mai vorgesehen ist, über fünf Hektar Gewächshausflächen und 18 Hektar Anbauflächen im Freiland vorweisen.
Beim Rundgang durch die Gewächshäuser und Hallen zeigten die Betriebsinhaber den Beiratsmitgliedern die Produktions- und Anzuchtprozesse.
In der Hauptsaison beschäftigt das Unternehmen fast 100 Mitarbeiter. „Die Mitarbeiter sind das A und O“, so Bernd Germes, „durch die Investitionen versuchen wir insbesondere auch die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern. Auszubildende für den Gartenbauberuf sind bei uns immer willkommen.“ Futura Flower bietet eine Verbundausbildung mit den Gartenbaubetrieben Michael Hommes und Christian Heufs an. „Die Ausbildung im Gartenbau ist heute geprägt von viel Technik- und Maschinenbedienung. Durch die Verbundausbildung lernen die Auszubildende verschiedene Betriebe und Kulturen kennen.“ Rückautomat, Topfstraße und Pflanzroboter gehören zur Ausstattung des Betriebes. Auch das Thema Nachhaltigkeit wurde beim Beiratsbesuch angesprochen. Mit einer neuen Marke bietet Futura Flower jetzt auch Produkte in Mehrwegtrays und den Verkauf in Papiertöpfen an.
