Issum Baustart für neues Voortmann-Gebäude

Issum · Was in einer Garage klein anfing, ist heute ein wichtiges Unternehmen in Issum. Nach und nach hat es sich vergrößert. Jetzt investiert die Firma erneut in den Standort. Gestern war Spatenstich für das neue Gebäude am Gewerbering.

 Auf diesen Tag haben sich die Mitarbeiter von Voortmann gefreut. Beim Spatenstich packen alle mit an - auch die Chefs und der Bürgermeister.

Auf diesen Tag haben sich die Mitarbeiter von Voortmann gefreut. Beim Spatenstich packen alle mit an - auch die Chefs und der Bürgermeister.

Foto: Gerhard Seybert

Diesen Tag hat Gerd Loy von der Firma Voortmann in Issum kaum abwarten können. "Endlich geht es los", freut sich der Geschäftsführer. Am Gewerbering hat das Unternehmen für Steuerungstechnik auf 12.679 Quadratmetern ein neues Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 5500 Quadratmetern geplant. Nach dem Spatenstich gestern können die Bauarbeiten nun losgehen.

Hier sollen alle Bereiche der Firma unter einem Dach gebündelt werden und die 120 Mitarbeiter von Voortmann einen neuen Arbeitsplatz bekommen. "Wir haben in dem neuen Gebäude im Bürobereich Platz für rund ein Drittel mehr Sitzplätze, also insgesamt 140", sagt Loy. Das kleine Stück Erde, das er und seine Kollegen und Mitarbeiter mit dem ersten Spatenstich bewegt haben, sei ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Firma.

Angefangen hat sie vor 30 Jahren ganz klein: 1986 in einer Garage in Issum haben Freddy und Jutta Voortmann den Grundstein gelegt. 1991 haben sie ein Gebäude an der Lindenau in Issum gebaut - damals noch mit einer Büro- und Lagerfläche von 240 Quadratmetern. Seitdem ist Voortmann gewachsen, hat andere Firmen übernommen (Pneumotec und HDE) und neue Bereiche sind zum Portfolio des Unternehmens hinzugekommen (wie zum Beispiel Hydraulik und Verladetechnik). Loy: "Derzeit sind wir auf verschiedene Standorte verteilt, wo wir immer wieder Büros und Hallenkapazitäten angebaut haben. Wir freuen uns, dass wir mit dem Neubau in Zukunft alle Sparten vereinen können." Damit will Voortmann effektiver werden und günstiger in der Herstellung, um auch am Markt preiswerter sein zu können.

Issums Bürgermeister Clemens Brüx freut sich auch über die Expansionspläne von Voortmann. Das zeigte er gestern, als er zusammen mit den Geschäftsführern und den Mitarbeitern beim Spatenstich mit anpackte. "Das ist auch für die Gemeinde Issum ein guter Tag", sagt der Bürgermeister. "Voortmann heißt Fortschritt. Die Firma ist ein Paradebeispiel dafür, was mittelständische Unternehmen bedeuten. Sie inspirieren, sind Arbeitgeber, Steuerzahler und bilden die Säule der deutschen Wirtschaft." Das neue Gebäude soll ein neues Kapitel in der erfolgreichen Unternehmensgeschichte werden, so Brüx: "Voortmann will sein Potenzial stärken und den Beschäftigten eine gute Perspektive bieten und zeigen, dass es in den Standort Issum vertraut. Das strahlt auch auf andere Unternehmen in der Gemeinde aus." Mit dem Gewerbering habe das Unternehmen den richtigen Standort gefunden, resümiert Brüx. Das neue Gebäude soll sehr umweltfreundlich sein, wie es gestern beim Spatenstich hieß. Die Bauarbeiten übernehmen zwei Firmen aus Kalkar und Bochum. "Es werden auch viele Unternehmen aus der Region beauftragt. Das war uns wichtig", sagt Loy. Einziehen will die Firma Voortmann schon nächsten Sommer.

(RP)
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