In der Ratssitzung gehen die Beratungen weiter Issums Politiker ringen um den Bau des Kleinspiefeldes

Issum · Zuletzt hatten die hohen Kosten abgeschreckt. Die CDU hat eine eigene Arbeitsgruppe entwickelt, die auf die Suche nach günstigeren Angeboten gegangen ist. Die Beratungen sind noch nicht abgeschlossen.

So sieht eine Multifunktionsanlage in der Gemeinde Willingen aus. In Issum soll auf jeden Fall Kunststoffboden, nicht Kunstrasen, das Mittel der Wahl sein. Die Bandengestaltung und ob es Beleuchtung geben wird oder nicht, ist noch offen.

So sieht eine Multifunktionsanlage in der Gemeinde Willingen aus. In Issum soll auf jeden Fall Kunststoffboden, nicht Kunstrasen, das Mittel der Wahl sein. Die Bandengestaltung und ob es Beleuchtung geben wird oder nicht, ist noch offen.

Foto: Ina Warnack/Gemeinde Willingen/Ina Warnack

Das gewünschte Kleinspielfeld entwickelt sich zum Dauerbrenner in Issums politischen Diskussionen. Beim vergangenen Jugendausschuss stand es mal wieder auf der Tagesordnung. Zuletzt war der Punkt vertagt worden wegen der Kostenexplosion. Fast 300.000 Euro sollte die Kombination aus Basketball- und Fußballfeld zum Bolzen kosten. Dazu gab es sogar eine Sondersitzung in der Sommerpause. „Diesen Antrag in der jetzigen Zeit umzusetzen, würde ich als fahrlässig ansehen“, sagte FDP-Fraktionsvorsitzende Brigitte Viefers angesichts von Ukraine-Krieg und Energiekrise. Die CDU wollte sich nicht länger den Vorwurf des „Verhinderers“ gefallen lassen und hatte kurzerhand einen parteiinternen Arbeitskreis einberufen, der seine Ergebnisse vorstellte. Das große Ziel: das multifunktionale Kleinspielfeld verwirklichen ohne exorbitante Kosten. Bei ihren Recherchen stieß die Arbeitsgruppe der CDU auf eine Variante, deren Kosten unter 150.000 Euro liegen. Thomas Schwolow von der Gemeindeverwaltung gab zu bedenken, dass auch noch der Untergrund hergerichtet werden muss und eine Entwässerungslösung her muss. Fraglich ist auch, ob es eine Beleuchtung geben wird oder nicht. Der Tenor geht Richtung Verzicht, um auch da Kosten zu sparen. Möglich wäre aber auch eine Buzzer-Lösung: So könnte das Licht nach Bedarf eingeschaltet werden und schaltet sich auch wieder aus.

Tobias Knoll vom Büro Geo3 stellte im Ausschuss eine mögliche Variante vor, die mit Bandensystem und Beleuchtung auf 234.000 Euro Baukosten käme, ohne Beleuchtung und ohne Bande 158.000 Euro. Wichtig war allen Beteiligten: Das Material muss möglichem Vandalismus Stand halten. Ein Vorschlag der CDU, um Geld zu generieren, war: die Banden rund ums Feld als Werbefläche zu vergeben.

Verhindern wollte an diesem Abend keiner das Kleinspielfeld, dass hinter die Sporthalle, in der Nähe der Skateranlage, hinkommen soll. Der Vorschlag lautet: schnellstmögliche Umsetzung 2023, soweit die Kosten akzeptabel sind. Die Pläne werden bis zur kommenden Ratssitzung am 7. Dezember überarbeitet, dann wird weiter beraten.

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