Geldern Barbara Hendricks besucht "Floranta's"

Geldern · Über die Möglichkeiten der Integration Behinderter haben sich Bundestagsmitglied Barbara Hendricks und Landtagskandidat Norbert Killewald (SPD) in Geldern informiert.

Bei einem Besuch des Haus-Freudenberg-Gartenbaubetriebs "Floranta's" auf der Baersdonk trafen die beiden Politiker Mitarbeiter und Freudenberg-Geschäftsführer Gerd Tönnihsen. Bei Freudenberg werden Menschen mit Behinderung ausgebildet und beschäftigt. 2011 konnten außerdem 15 Personen in ein Arbeitsverhältnis außerhalb von Haus Freudenberg vermittelt werden, wie Tönnihsen anmerkte. "Das ist für jeden einzelnen Fall sehr schön, aber insgesamt sind das nur 0,4 Prozent der Gesamtbelegung", sagte Tönnihsen – eine "bescheidene Größe."

Daher wünschte er sich von der Politik einen "Beschäftigungspakt für behinderte Menschen". Er forderte die Politiker auf – mit am Tisch saßen übrigens auch der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Dietmar Bexkens, und die Schulausschuss-Vorsitzende Christiane Plaumann –, aktiv in Betriebe zu gehen und für die Beschäftigung Behinderter zu werben.

Killewald warb dafür, dass sich Ausbildungsbetriebe wie Haus Freudenberg nicht nur als Werkstätten, sondern auch als Dienstleister sehen, die Mitarbeiter in andere Unternehmen schicken können. "Da rennen Sie bei uns offene Türen ein", erwiderte Tönnihsen.

Ein großes Problem bleibe die finanzielle Frage, waren sich die Anwesenden einig. Hendricks sprach von Einigkeit zwischen Bundes- und Landes-SPD: "Wir brauchen ein Bundesleistungsgesetz, die Eingliederungshilfen müssen künftig vom Bund bezahlt werden. Die Kommunen können das nicht alleine stemmen."

(RP)
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