Kerken B 9 in Aldekerk: Rat will neue Gespräche mit Kreis

Kerken · Nach dem tödlichen Unfall von Ende Mai gab es im Rat jetzt einen einstimmigen Beschluss: Er beauftragt den Bürgermeister, Gespräche mit dem Straßenverkehrsamt Kleve und mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW zu führen.

Ziel dieser Gespräche soll eine Verbesserung der Verkehrssituation auf der B9 Höhe Aldekerk sein. Der Antrag kam von der BVK-Fraktion. Einen solchen Termin hatte es bereits im September vergangenen Jahres gegeben, nachdem mehrere Bürger an die Rheinische Post herangetreten waren. Sie wünschten auf dem rund 600 Meter langen B-9-Teilstück zwischen dem Autohaus Karth an der Rheinstraße und der Aral-Tankstelle an der Bundesstraße eine Temporeduzierung von 70 auf 50. Gerade Kinder seien auf ihrem Weg zur Schule und in den Kindergarten gefährdet, so ihre Argumentation. Abbiegende Lastwagen näherten sich Menschen, die an der Fußgängerampel warten, mitunter bedrohlich. Das Urteil der Behörden: Es gebe keinen Handlungsbedarf. Nach Angaben der Polizei weise die Unfallstatistik für diesen Bereich keine Auffälligkeiten aus.

Bei dem Unfall im Mai starb eine 75-jährige Frau, die mit ihren beiden Hunden auf dem Geh- und Radweg stand, Ein VW Polo, der auf der B 9 aus Richtung Geldern kam, war laut Vermutung der Polizei schneller unterwegs als die erlaubten 70 Kilometer pro Stunde. Er missachtete das Rot-Licht an der Ampel der Ausfahrt des Einkaufszentrums und kollidierte mit einem BMX, der nach rechts abbiegen wollte.

(RP)
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