Bezahlbarer Wohnraum Ärger um Ausstellung zum Wohnungsmarkt

Geldern · Die SPD Geldern hätte die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung gerne auf dem Markt präsentiert. Die Stadtverwaltung habe dies jedoch untersagt. Der Grund: Die Ausstellung sei Plakatwerbung.

 In der Ausstellung beschreibt die Friedrich-Ebert-Stiftung die Wohnungsmarktentwicklung in Deutschland und die Ursachen für die angespannte Wohnungssituation.

In der Ausstellung beschreibt die Friedrich-Ebert-Stiftung die Wohnungsmarktentwicklung in Deutschland und die Ursachen für die angespannte Wohnungssituation.

Foto: dpa/Silas Stein

Eine Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung unter dem Titel „Mehr bezahlbarer Wohnraum – aber wie?“ ist am Freitag und Samstag, 28. und 29. Mai, am Bürgertreff der Gelderner SPD, Markt 17, in Geldern zu sehen. In der Ausstellung beschreibt die Stiftung die Wohnungsmarktentwicklung in Deutschland und die Ursachen für die angespannte Wohnungssituation. Sie nennt die Besonderheiten in NRW und stellt Wohnbauprojekte vor, die auf kommunaler Ebene bereits verwirklicht wurden.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist eine politisch unabhängige Bildungsinstitution, die sich an den Werten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität orientiert. Sie ist gemeinnützig und möchte den gesellschaftlichen Dialog fördern. Sie veranstaltet regelmäßig verschiedene Bildungsangebote wie Seminare, Ausstellungen oder Workshops. Die Ausstellung selbst ist von der stiftungseigenen Kommunalakademie entwickelt worden, die sich insbesondere mit den spezifischen Gegebenheiten vor Ort beschäftigt.

Eigentlich hätte die Gelderner SPD die Stiftungsleihgabe gerne außerhalb der eigenen Räumlichkeiten präsentiert, auch um die Corona-Schutzmaßnahmen besser zu gewährleisten. Dies wurde nach Aussage der Sozialdemokraten jedoch von der Stadtverwaltung untersagt, da die Ausstellung Plakatwerbung sei, die in der Innenstadt auf öffentlichem Grund verboten wäre. Die Gelderner SPD weist die Auslegung vehement zurück und hat in einem Schreiben an die Stadtverwaltung Protest eingelegt. Die Ausstellung sei ein hochwertiges Bildungsangebot für Bürgerinnen und Bürger, das an vielen verschiedenen Orten in Deutschland zu sehen sei, heißt es.

Dass es sich dabei nicht um Plakatwerbung handelt, werde auch dadurch deutlich, dass andere Institutionen wie beispielsweise die Sparkasse in Bad Kreuznach die Ausstellung ebenfalls in ihren Räumlichkeiten präsentierten. Die SPD Geldern hält die Ablehnung der Ausstellung seitens der Verwaltung für „unhaltbar“.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort