Thema im Bau- und Planungsausschuss Kerken Denkmalbereich Aldekerk und Nieukerk

Kerken · Mit entsprechenden Satzungen soll das Ortsbild beider Dörfer auch in Zukunft geschützt werden. Ausschuss berät über Gutachten des Landschaftsverbandes Rheinland.

 Der Ortskern von Nieukerk in der Nacht.

Der Ortskern von Nieukerk in der Nacht.

Foto: Krebs, Andreas (kan)

Die Denkmalbereichssatzungen für Aldekerk und Nieukerk haben eine erste Hürde genommen: Vom Amt für Denkmalpflege des Landschaftsverbands Rheinland wurden in enger Zusammenarbeit mit den beiden Heimatvereinen Aldekerk und Nieukerk zwei Gutachten erstellt. Sie werden im Bau- und Planungsausschuss in der Sitzung am Dienstag, 20. April, 18 Uhr, im Adlersaal vorgestellt. Dann geht es auch um den weiteren Verfahrensablauf.

Eine Denkmalbereichssatzung bedeutet nicht, dass alle Gebäude im Satzungsgebiet unter Denkmalschutz gestellt sind. Vielmehr geht es um den Schutz des Ortsbildes und seiner Struktur insgesamt. Unabhängig davon können einzelne Gebäude unter Denkmalschutz gestellt sein oder werden. Gilt die entsprechende Satzung, ist bei Baumaßnahmen Rücksprache zu halten. Auch finanzielle Unterstützung wird möglich. Welche Aspekte dabei zu beachten sind und welche Gestaltungsvorgaben speziell für Aldekerk und Nieukerk gemacht werden, ist im weiteren Verfahren zu klären. Dazu gehört auch ähnlich wie in einem Bebauungsplanverfahren die Beteiligung der Bürger.

Die hohe geschichtliche Bedeutung von Aldekerk und Nieukerk als Kirch- und Klosterort mit dörflicher Struktur wird so bewertet, dass die Kriterien zum Schutz als Denkmalbereich erfüllt sind. Die Schutzgegenstände des Denkmalbereiches seien unter anderem der Ortsgrundriss, die Bausubstanz, die historischen Freiflächen, die Einzelbäume und der historisch begründete Bewuchs, die ortsinneren Blickbezüge und die Wahrnehmung des Ortes von außen durch Ortssilhouette und der Ortsansicht.

Wird die Aufstellung der Satzung beschlossen, könnte das Verfahren, wenn alles gut läuft, zum Ende des Jahres abgeschlossen werden, so Klaus Arnolds, Leiter des Fachbereichs Technik, Bauen, Planen im Kerkener Rathaus auf Nachfrage.

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