Mundart-Theater des Nieukerker Heimatvereins Zum Jubiläum zurück in die 50er Jahre

Zum 25. Mal präsentiert das Mundart-Theater des Nieukerker Heimatvereins ein Theaterstück im Vogteier Platt.

 Die Aktiven des Mundart-Theaters Nieukerk freuen sich auf ihre Premiere am 15. November.

Die Aktiven des Mundart-Theaters Nieukerk freuen sich auf ihre Premiere am 15. November.

Foto: Theater

Zum 25. Mal präsentiert das Mundart-Theater des Nieukerker Heimatvereins ein Theaterstück im Vogteier Platt. Nach der ersten Vorstellung im Jahr 1995 hat sich das Theater über die Ortsgrenzen hinaus einen Namen gemacht und ist fester Bestandteil im jährlichen Veranstaltungskalender.

In sechs Vorstellungen wird das Stück „Mine Maan füert op See“ auf die Bühne des Nieukerker Adlersaals gebracht. Peter Völker (2017 verstorben) übersetzte das Original („Mein Mann, der fährt zur See“) von Wilfried Wroost in den regionalen Dialekt. Die Überarbeitung erfolgte durch Tim Keysers, der als künftiger Übersetzer in die Fußstapfen von Peter Völker tritt. In dem Jubiläumsstück, das Anfang der 50er-Jahre spielt, geht es in drei Akten um den ehemaligen Schiffskoch Karl Brammer. Er hat es mit seiner zweiten Frau Marie geschafft, aus seiner Würstchenbude ein ordentliches Lokal zu machen. Doch Brammer hat noch Schulden und um die abzutragen, möchte er bei seinem ehemaligen Kapitän anheuern. Zuerst muss Brammer aber eine kurze Haftstrafe wegen Zigarettenschmuggels absitzen. Von der Haftstrafe soll niemand etwas erfahren und so wird seiner Verwandtschaft erklärt, Brammer fahre wieder zur See. Einige Tage später bringt ein junger Mann eine Nachricht von Brammer aus dem Gefängnis. Adrian Pott, so sein Name, hat auch gesessen, weil er dafür bezahlt wurde, die Haftstrafe eines anderen abzusitzen. So lernte er Brammer kennen. Es stellt sich heraus, dass Pott der voreheliche Sohn Brammers ist und von seinem Vater anerkannt werden möchte, woraufhin Marie ihn als Kellner einstellt. Marie hat zum Geburtstag von ihrer geizigen Schwägerin Malwine ein Lotterie-Los geschenkt bekommen. Ausgerechnet mit diesem Los gewinnt Marie. Mitten in die Freude platzt Malwine mit der Verwandtschaft und der Nachricht, das Schiff auf dem Brammer offiziell unterwegs sein soll, ist untergegangen. Der Streit um das Erbe beginnt, bis der Totgeglaubte aus dem Gefängnis zurückkehrt.

Die Theater-Gruppe ist immer auf der Suche nach Leuten (egal ob jung oder alt), die gerne Plattdeutsch sprechen oder lernen wollen und Spaß am Theater Spielen haben. Interessierte melden sich bei Tim Keysers, Telefon 0157 71216011.

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