Zehn Jahre Caritas-Centrum Geldern Hilfe von Menschen für Menschen

Geldern · Ob Schuldner-, Sozial-, Flüchtlings- oder Familienberatung: Weit mehr als 1000 Menschen werden jedes Jahr vom Caritas-Centrum Geldern begleitet. Ein wichtiger Treffpunkt ist das „Café to come“.

 Freude über zehn Jahre Caritas-Centrum Geldern (v.l.): Stephan von Salm-Hoogstraeten (Caritasvorstand), Bärbel Wolters (stellvertretende Bürgermeisterin), Philipp Rieger (Koordinator des Caritas-Centrums) und Martin Deckers vom Caritasverband.

Freude über zehn Jahre Caritas-Centrum Geldern (v.l.): Stephan von Salm-Hoogstraeten (Caritasvorstand), Bärbel Wolters (stellvertretende Bürgermeisterin), Philipp Rieger (Koordinator des Caritas-Centrums) und Martin Deckers vom Caritasverband.

Foto: Caritasverband Geldern-Kevelaer

Seit zehn Jahren besteht das Caritas-Centrum am Südwall in Geldern, in dem Hilfe von Menschen für Menschen angeboten wird. „Hier schaut keiner weg. Hier wird geholfen, kostenlos und ohne groß nach Herkunft oder nach Religion zu fragen oder sich rechtfertigen zu müssen, warum man in diese Situation gekommen ist“, beschreibt Caritasvorstand Stephan von Salm-Hoogstraeten die Arbeit des Caritas-Centrums.

Ob Schuldnerberatung, Sozialberatung, Beratung für Flüchtlinge oder die Beratung für Kinder, Jugendliche und Familien: Weit mehr als 1000 Menschen werden jedes Jahr begleitet. „Einige dürfen oder müssen leider wiederkommen, andere schaffen es mit unserer Unterstützung, ihr Leben ein Stück weit in eine neue Richtung zu lenken“, so der Caritasvorstand in seiner Ansprache zum Zehnjährigen. Dabei sei es gerade die Vernetzung der Dienste, die diese Beratungsarbeit ausmacht. Häufig vorkommende komplexe und vielschichtige Probleme können im Caritas-Centrum „aus einer Hand“ besprochen und angegangen werden. Von Salm-Hoogstraeten: „Ein für unsere Klientinnen und Klienten, aber auch für unsere Mitarbeitenden sehr stimmiges und hilfreiches Konzept. Auf den hohen Anspruch an diese Hilfe können sich die Menschen, die in das Beratungszentrum kommen, verlassen.“

Über die Jahre wurde das Angebot ständig erweitert. So wurde die Kurberatung für Mütter und Väter, aber auch für pflegende Angehörige in den vergangenen Jahren auf- und ausgebaut. Seit gut fünf Jahren ist der Caritasverband in der Stadt zudem starker Projektpartner im Bereich Inklusion. Das Caritas-Centrum organisiert auch die Integrationshilfe: Derzeit begleiten rund 30 Integrationslotsinnen und -lotsen benachteiligte Kinder in Kindergärten und Schulen. „In diesem Jahr haben wir mit dem Projekt ‚Seniorenpatenschaften‘ ein neues Angebot für Seniorinnen und Senioren in der Stadt begonnen, das Einsamkeit, einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit, ein Stück weit vorbeugen und beseitigen soll“, berichtet von Salm-Hoogstraeten. Das Angebot wird ständig erweitert. In einigen Wochen werde in den Räumen am Südwall eine neue Fachberatungsstelle für sexualisierte Gewalt eröffnen, gibt der Caritasvorstand einen Ausblick.

Herzstück des Zentrums ist das „Café to come“. Wie in den Beratungszentren in Straelen und Kevelaer bietet auch dieses Café eine sehr niederschwellige Begegnungsmöglichkeit. „Und zwar auch dann, wenn man mal gerade nichts auf dem Herzen hat, sondern einfach nur mit anderen in den Austausch kommen möchte“, beschreibt Philipp Rieger, Koordinator des Caritas-Centrums, das Angebot am Südwall, das auch auf ein starkes Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Caritas zählen darf. Rieger ist seit März neuer Koordinator des Caritas-Centrums.

Infos und Kontakt zum Caritas-Centrum Geldern unter Telefon 02831 9102300.

(RP)
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