Diskussion im Rat Anfrage zum Standort des Sevelener Feuerwehrhauses
Sevelen · Anwohner der Parkstraße in Sevelen hatten um eine erneute Überprüfung des neuen Standorts für das Feuerwehrhaus Sevelen gebeten.
Das alte an der Nieukerker Straße wurde 1969 gebaut, ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Anforderungen des Brandschutzbedarfsplans. Außerdem fehlt es am alten Standort an Platz, um sich auszubreiten. Das neue Haus soll an die Hoerstgener Straße / östlich der Parkstraße gebaut werden. Darauf hatte sich der Bauausschuss am 19. April festgelegt, nach Abwägung der Ergebnisse durch ein Fachbüro. Danach ist der Standort östlich der Parkstraße dem Standort Koetherdyck / Hoerstgener Straße vorzuziehen.
Das Schreiben, das dem Rat vorlag, hatten mehrere Anwohner der Parkstraße unterschrieben. Darin wiesen sie auf den möglichen Lärm im Wohngebiet hin. „Laut einer richterlichen Entscheidung stellt das Sondersignal (Martinshorn) eines Rettungs- oder Feuerwehrfahrzeuges keine Lärmbelästigung dar, sondern ist notwendig und unvermeidbar“, heißt es in der Vorlage zur Ratssitzung. In der Ratssitzung selbst meldete sich eine Anwohnerin zu Wort und betonte, dass sie nichts gegen die Feuerwehr habe, aber sich wünsche, dass der Standort noch einmal überdacht werde. Dazu äußerten sich die Politiker. Sascha Kujath, Fraktionsvorsitzender der SPD, betonte, dass der Standort aufgrund eines Gutachtens ausgesucht worden sei. Bei dem Beschluss wolle man bleiben. „Auch wir favorisieren den Standort östlich der Parkstraße“, erklärte auch Gerd Stenmans, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten. Jürgen Happe vom Bauamt der Gemeinde betonte, dass man natürlich darauf achten werde, dass die Anwohner so wenig wie möglich belastet werden.
Der favorisierte Standort für die Sevelener Feuerwehr ist aktuell noch eine Wiese, die an einen der Gärten an der Parkstraße angrenzt. Als nächste Schritte müssen der Flächennutzungsplan der Gemeinde Issum und der Bebauungsplan Sevelen geändert werden.
Während des gesamten Verfahrens bei der Standortsuche haben auch die Bürger weiterhin die Möglichkeit, sich zu äußern, sagt Jürgen Happe.
