Sicherheit im Schülerverkehr Straelen richtet spezielle Haltezonen für die „Elterntaxis“ ein

Straelen · Pünktlich mit Beginn des neuen Schuljahres am 28. August, werden Hol- und Bringzonen (HuB) am Schulzentrum in Straelen eingerichtet, um den Nahbereich der Schulen zu entlasten. Der tägliche Fußweg zur Schule soll so für die Schüler deutlich sicherer gemacht werden.

 Diese Schilder weisen auf die neuen Hol- und Bringzonen in Straelen hin.

Diese Schilder weisen auf die neuen Hol- und Bringzonen in Straelen hin.

Foto: Stadt Straelen

Mit der Verlagerung des Hol- und Bringverkehrs aus dem Schulzentrum heraus setzt die Stadt ein wichtiges Anliegen der Straelener Bürger um, das beim Beteiligungsverfahren zur Umgestaltung des Schulgeländes geäußert wurde. Lehrer, Schüler, Eltern, Anwohner und die Stadtverwaltung hatten hier dringenden Handlungsbedarf gesehen.

Wie in vielen andere Kommunen verursachen die „Elterntaxis“ häufig Probleme und gefährden die Sicherheit der Kinder, die nicht im Auto ihrer Eltern sitzen. Oft wird direkt vor der Schule, in zweiter Reihe oder im Halteverbot angehalten. Mit den neuen Hol- und Bringzonen werden nun genau die Bereiche festgelegt, in denen Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen mit dem Auto zur Schule gebracht werden müssen, gefahrlos abgesetzt werden können. Der restliche Weg zur Schule lässt sich nach Einschätzung der Stadtverwaltung problemlos zu Fuß bewältigen.

Bis zum 28. August richtet die Stadt Straelen zwei Hol- und Bringzonen an der Marienstraße, in der Höhe der Kapelle am Marienhaus, und Am Gieselberg, Grünfläche/Fußweg südlich der Uhlandstraße, ein. Die Entfernung zum Schulzentrum Mitte beträgt 321 Meter beziehungsweise 337 Meter. Sie liegt damit noch unter der vom ADAC empfohlenen Entfernung von 500 Metern.

Die Zonen sind deutlich durch die Beschilderung „Hol- und Bringzone… Ab hier zu Fuß!“ sowie ein eingeschränktes Halteverbotsschild gekennzeichnet. Gegebenenfalls werden weitere Zonen eingerichtet. Die Stadt hofft auf eine positive Resonanz und eine breite Akzeptanz seitens der Eltern, dass sie diese Möglichkeit bei nicht vermeidbaren Autofahrten im Sinne aller Kinder nutzen.

Laut Landesverkehrswacht NRW fördert der Fuß- oder Radweg zur Schule das Mobilitätsverhalten von Kindern massiv. „Sie erwerben Kenntnisse und Fähigkeiten, um den Straßenverkehr selbstständig bewältigen zu können. Hinzu kommt ein positiver Effekt auf die kindliche Entwicklung, die Konzentrationsfähigkeit und die Fitness sowie die soziale Komponente, wenn Kinder sich morgens treffen und den Weg zur Schule gemeinsam zurücklegen“, heißt es in der Stellungnahme.

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