Nach Hofbrand in Wachtendonk Urteil um Drogenküche ist rechtskräftig

Wachtendonk · Im Mai hatte das Landgericht den Wachtendonker zu sechs Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt.

 Bei dem Scheunenbrand ist die Drogenküche in Wachtendonk entdeckt worden.

Bei dem Scheunenbrand ist die Drogenküche in Wachtendonk entdeckt worden.

Foto: Zehrfeld, Sina (szf)

Die 2. Strafkammer des Landgerichts Kleve hat einen 52-jährigen Entsorgungsunternehmer aus Wachtendonk am 22. Mai wegen Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt. Das Urteil ist nun rechtskräftig, teilte der Pressedezernent des Landgerichts jetzt mit.

An den Ermittlungen waren auch das Bundeskriminalamt (BKA) und das Landeskriminalamt (LKA) beteiligt. Nach Einschätzung der erfahrenen Beamten handelte es sich um die größte jemals im Bundesgebiet entdeckte Amphetaminküche.

Betrieben wurde die Amphetaminküche spätestens ab Februar 2018 hochprofessionell von einer mehrköpfigen Bande. Der 52-jährige Angeklagte unterstützte die Bande laut Gericht dadurch zielgerichtet, dass er Ihnen seine abseits an der Grenze zu den Niederlanden gelegene Hofstelle zur Verfügung stellte, Transportleistungen übernahm und Verschleierungsmaßnahmen tätigte.

Die Drogenküche war am 28. März 2018 entdeckt worden, nachdem die Scheune auf dem Hof abgebrannt war. Durch den Brand in der Wachtendonker Scheune war die Polizei im Zuge ihrer Ermittlungen auf eine andere Drogenküche aufmerksam geworden. Auch diese befand sich in Wachtendonk. Das Verfahren gegen diese Täter ist abgeschlossen. Sie wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Anmerkung: In einer früheren Version dieses Artikels war ein falsches Foto zu sehen. Es hatte nichts mit diesem aktuellen Fall zu tun und wir haben es entfernt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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