Geldern Alte Gelderner Polizei: Abriss und Neubau jetzt ab Frühjahr

Geldern · Der Stadtverwaltung liegt ein Bauantrag vor, die Prüfung läuft. Die Caritas will eine Tagespflegeeinrichtung und Wohnungen schaffen.

Es sieht gut aus für den Neubau auf dem Platz des ehemaligen Polizeigebäudes an der Bundesstraße 58. Der Stadtverwaltung liegt inzwischen ein Bauantrag vor. An den bekannten Plänen hat sich nichts Wesentliches geändert. Einziger Mieter in dem neuen Gebäude wird der Caritasverband, der an dem Standort seniorengerechte Wohnungen und eine Tagespflege schaffen will.

Mit der Prüfung des Bauantrages hat die Verwaltung jetzt begonnen, der Antrag zum Abriss liegt beim Kreis Kleve. Wenn keine Probleme auftreten - und das zeichnet sich angesichts der langen Vorgeschichte, die dieses Bauvorhaben hat, nicht ab - dann könnte es schon im Frühjahr dieses Jahres mit dem Abriss und daraufhin zügig mit dem Neubau losgehen.

Eine Veränderung gibt es aber doch: Die Immobilie hat inzwischen einen neuen Eigentümer. Wie Heiner Fonteyne vom gleichnamigen Bauunternehmen erklärte, hat seine Firma das Objekt im vergangenen Jahr an einen Investor aus Weeze verkauft, der allerdings unveränderte Pläne verfolgt.

Das alte Polizeigebäude an der B 58, Ecke Stauffenbergstraße, ist vielen Geldernern schon sehr lange ein Dorn im Auge. Es ist ein unfreundlicher grauer Klotz geworden. Der geplante Neubau bietet Platz für etwa 30 bis 40 seniorengerechte, barrierefreie Wohnungen. In der Tagespflege könnte es nach den bisherigen Ideen etwa ein gutes Dutzend Plätze geben. Mit dem gegenüberliegenden Pflegeheim der Caritas, dem Adelheid-Haus, könnten gemeinsame Aktivitäten organisiert werden. Diese Nähe war für die Caritas ein Argument für den Standort, ebenso wie die ansonsten günstige Lage. So wäre das Demenz-Café "Café Memory" in greifbarer Nähe, und die Innenstadt wäre rasch zu erreichen.

Die Polizei ist schon vor Jahren aus dem alten Bau ausgezogen und hat ihre Adresse heute im Nierspark. Vor Jahren war als erster Plan noch eine Sanierung der Immobilie angedacht; demnach hätten vor allem Büros unterschiedlicher Unternehmen darin unterkommen sollen. Der Abriss schien aber günstiger, der lange Leerstand dürfte sein Übriges dazu beigetragen haben.

(szf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort