Das große Kirmes-ABC Die Gelderner Pfingstkirmes von A bis Z
A wie Achterbahn
Die „Wilde Maus“ ist wieder einmal in Geldern. Die Achterbahn kommt ohne Loopings aus, bezeichnet sich als familienfreundlich und bietet einen rasanten Fahrspaß. auf dem Parkplatz am Floriansweg.
B wie Busse
Mit Beginn der Kirmes-Aufbauarbeiten am Mittwoch werden auch wieder viele Buslinien eine Umleitungsstrecke fahren müssen. Welche Linien betroffen sind, kann auf der Internetseite der Stadt Geldern unter www.geldern.de nachgesehen werden. Angeboten werden wieder Sonderfahrten der Stadtbuslinie „De Geldersche“ (SL9). Er fährt an allen vier Tagen mit einem Sonderfahrplan. Infos dazu gibt es unter www.geldern.de.
C wie Chips
Sie sind die Kirmeswährung: Chips braucht man für die diversen Fahrgeschäfte. Sie sind aus Plastik, oft grellbunt und beim Kauf auch mit Mengenrabatt versehen.
D wie DRK
Mit einem großen Team sorgt das Rote Kreuz für die Sicherheit auf der Kirmes. Die Helfer sind auf dem Platz unterwegs und zentral zu erreichen. Ihre Zentrale haben sie wie die Polizei im früheren kaufmännischen Gymnasium, vom Ostwall durch einen Durchgang hinter dem Fahrgeschäft „Disco Fieber“ zu erreichen.
E wie Essen
Für viele darf die Kebben-Wurst nicht fehlen, andere schören auf Schaschlik, Spießbraten, Backfisch oder Pommes rotweiß. Es darf natürlich auch süß sein, von Crêpes bis zu gebrannten Mandeln. Auf jeden Fall gibt es reichlich zu probieren und das in allen Varianten – auch vegetarisch.
F wie Fiets
Bewährt hat sich eine Neuerung aus dem Vorjahr: Es wird wieder den bewachten und kostenlosen Fahrradparkplatz vor dem Ja-Hotel geben. Das findet Thomas Jäger, Leiter der Polizeiwache in Geldern, sehr gut. „Wir haben gerade in Kevelaer gemerkt, dass mehr Fahrräder rund um die Kirmes gestohlen werden. Da ist der Gelderner Weg genau richtig“.
G wie Glaspfand
Es wird zum ersten Mal auf der Gelderner Kirmes fällig und ist obligatorisch. Ein Euro wird das Pfand für das Standardglas sein, die Wirte können bei speziellen Gläsern aber auch ein höheres Pfand nehmen – und natürlich wieder zurückgeben
H wie Highway No. 1
Was wäre die Kirmes ohne den Autoskooter, gern auch Selbstfahrer genannt. Imme noch der Treffpunkt für die coole Jugend –und das seit Jahrzehnten.
I wie Irrgarten
Ein Kirmesklassiker, den man in den so genannten Durchlaufgeschäften findet. Nach Geldern kommt „Fuzzys Lachsalon“ Die Schaustellerfamilie Rasch erfüllte sich mit dem Hindernisparcour durch den Wilden Westen einen Traum. Mit fünf Ebenen ist das so genannte „Funhouse“ das größte transportable Geschäft dieser Art auf der Welt.
J wie Jekyll and Hyde
„Die Verwandlung“ lautet der Untertitel für dieses Fahrgeschäft. Die Kraft einer Beschleunigung von 4G ist vergleichbar mit der Kraft, die auf Astronauten beim Start einer Rakete einwirkt, so die Schaustellerfamilie Thelen. Rauf geht es auf eine Höhe von 42 Metern und dies mit einer Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h. Wer soll danach noch als normaler Mensch wieder aussteigen?
K wie Kirmesfreunde
So kann man fast alle Gelderner nennen, aber es gibt einen gleichnamigen Kreis um den langjährigen Ordnungsamtschef und Kirmesbürgermeister Hartmut Harmsen und seine Frau Lui. Dieser Kreis aus vier befreundeten Ehepaaren verkaufte in seiner aktiven Zeit Buttons auf der Pfingstkirmes und steckte das Geld in soziale Projekte, die wiederum auch mit der Kirmes zu tun hatten. So konnten Bewohner aus St. Bernardin oder die Kinder von Alleinerziehenden eine tolle Zeit auf dem Volksfest verbringen.
L wie Laufgeschäft
Das trifft auf „Ghost“ zu, denn „Ghost“ ist keine Geisterbahn. Man muss selbst laufen durch die Mischung aus Glas-Irrgarten und Geisterlabyrinth. Der Geisterdschungel ist neun Meter hoch, die Front hat eine Länge von 18 Metern.
M wie Männlein
Der Mittelpunkt der Kirmes in Geldern ist das „Schwarze Pferd“ von Jürgen Männlein Giesen. Dort trifft man sich auf ein Bier oder eine Cola-Korn. Und das nicht nur während der offiziellen Kirmeszeit. Wenn die Fahrgeschäfte und Getränkestände schließen, drängen sich die Besucher noch für eine lange Nacht in die Kneipe.
N wie Niete
„Leider verloren“ steht meist auf den Losen, die der Autor dieser Zeilen kauft. Ihnen wünschen wir mehr Glück, „freie Auswahl“ klingt doch viel besser.
O wie oben
Wer Geldern von ganz oben sehen will, wagt sich auf den Tower „Hangover“. Aus 85 Metern Höhe hat man eien tollen Blick über den Festplatz und die ganze Stadt. Der Haken dabei: Plötzlich geht es mit gut 90 Stundenkilometern abwärts. Das muss man mögen
P wie Preise
Dabei ist das Bier nicht teuer als im Vorjahr. „Wir bleiben bei drei Euro für das 0,25.Liter-Glas“, betont Wirt Jürgen „Männlein“ Giesen. Aber erstmals wird ein Glaspfand fällig. Um unnötigen Glasmüll zu vermeiden, wird in diesem Jahr erstmals an allen Getränkeständen ein Glaspfand erhoben. Die Preise an den Fahrgeschäften können bis zu acht Euro betragen. Nicht vergessen: Die Geräte brauchen viel Strom und die hohen Energiepreise teffen auch die Schausteller.
Q wie Quetschen
Das gehört an einigen Stellen auf der Kirmes einfach dazu. Besonders, wenn man vom Ostwall aus auf den Autoskooter zuläuft, wir es meistens eng. Vorsicht also, wenn man gerade eine Bratwurst mit Senf oder eine Pommesschale in der Hand hat.
R wie Rock Express
Der Klassiker der Familie Eul aus Geldern, auch als Musikexpress oder früher als Raupe bekannt. Mal rückwärts, mal vorwärts geht es auf die schnelle Fahrt.
S wie Schausteller
Über 160 Geschäfte sind bei der Pfingstkirmes dabei. Für die Branche ist Geldern am Niederrhein eine der wichtigsten Veranstaltungen (oder „plätze“, wie es bei den Schaustellern heißt. In der Landlebenstadt, in Moers oder in Kleve wird entschieden, wie die Saison wird.
T wie Taschendiebe
Die Polizei warnte dringend vor ihnen. Die volle Kirmes mit Gedränge und angeheiterte Besucher sind ein Paradies für geschickte Langfinger. Man sollte es ihnen nicht zu leicht machen. Das Handy in der Gesäßtasche ist genau das, worauf die Diebe warten.
U wie Umleitungen
Sie sind rund um Geldern ausgeschildert genau wie der Weg zu den Parkplätzen. Am besten lässt man das Auto aber zuhause stehen.
V wie Verwaltung
Ein vierköpfiges Kirmes-Orgateam in der Stadtverwaltung hat das Volksfest vorbereitet. Nun hoffen Angela Jentjens, Katrin Hauser, Christian Kinnert und Uwe Eichler, dass alles wie geplant läuft. Fast die komplette Verwaltung trifft man dann am Kirmesdienstag auf dem Platz, denn dann bleibt das Rathaus geschlossen und es wird gemeinsam gefeiert.
W wie Wein
Man muss auch mal „Wein“ sagen heißt es auf der Pfingstkirmes am Weinstand von Familie Schaller.
X wie Xanten
Nach Xanten oder Vluyn zieht es die Schausteller aus der Region als nächsten, denn dort wird über Fronleichnam Kirmes gefeiert.
Y wie You Tube (und andere soziale Medien).
Auf You Tube findet man unter Pfingstkirmes Geldern einen Film, der die großen Attraktionen des Volksfestes vorstellt. Infos und Bilder gibt es auch auf den anderen Kanälen, natürlich am Wochenende auch aktuell von der Redaktion der Rheinischen Post.
Z wie Zeiten
Los geht es wieder am Samstag, 27. Mai, mit dem Sternenmarsch der Spielmannszüge und der Fahnenparade der Schaustellerverbände. Bürgermeister Sven Kaiser wird um 14.30 Uhr mit dem Fassanstich und Freigetränken die Pfingstkirmes eröffnen. Geöffnet ist Samstag von 14 bis 1 Uhr, Sonntag 11 bis 1 Uhr, Montag 11 bis 24 Uhr, Dienstag 11 bis 24 Uhr. Dienstag ist Familientag mit Sonderangeboten, zum Ausklang gibt es ein Feuerwerk.