Tödlicher Unfall auf B9 in Aldekerk Autofahrer stirbt in brennendem Fahrzeug

Aldekerk · Bei einem Unfall auf der B9 in Aldekerk ist am Donnerstagabend ein Mann ums Leben gekommen. Er fuhr mit seinem Wagen gegen einen Baum.

 Der Wagen war frontal vor einen Baum gefahren und dann ausgebrannt.

Der Wagen war frontal vor einen Baum gefahren und dann ausgebrannt.

Foto: Norbert Prümen

Wie es zu dem Unfall kam, sollen die weiteren Ermittlungen der Polizei klären. Wie eine Sprecherin der Kreispolizei auf Anfrage erklärte, sei ein Autofahrer am Donnerstagabend gegen 19.15 Uhr auf der Hülser Straße (Bundesstraße 9) Richtung Krefeld unterwegs gewesen. Etwa 700 Meter vor der Autobahnauffahrt Kerken (A 40) kam er aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr gegen einen Baum.

Der Wagen war durch die Kollision sofort in Brand geraten. Das Fahrzeug brannte komplett aus. Der Fahrer war in seinem Auto eingeklemmt und konnte nicht mehr rechtzeitig befreit werden. Er starb in den Flammen.

Die Feuerwehr löschte das Fahrzeug, das zur weiteren Untersuchung sichergestellt wurde.

Bisher konnte die Identität des Fahrers noch nicht abschließend geklärt werden, die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Es wird einen DNA-Abgleich geben, um zu klären, wer in dem Wagen saßen. Das Fahrzeug hatte ein Krefelder Kennzeichen.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger zum Unfallort gerufen. Die B9 war während der Unfallaufnahme bis kurz vor Mitternacht gesperrt.

Für die Feuerwehr war es kein einfacher Einsatz, wie Kerkens Feuerwehr-Chef Klaus van Loon berichtet. Es sei für die Einsatzkräfte immer schwierig, wenn man den Unfallort erreiche und sehe, dass man nicht mehr helfen könne. „Als wir eintrafen, brannte der Wagen bereits komplett“, sagt er. Da sei bereits klar gewesen, dass man den Mann nicht mehr retten könnte.

Die Feuerwehr löschte das Fahrzeug und barg später die Leiche des Autofahrers. „So etwas ist nicht einfach zu verarbeiten“, sagt van Loon. Daher hatte er das Team der psycho-sozialen Unterstützung (PSU) hinzugezogen, das stand für die Feuerwehrleute nach dem Einsatz zu Gesprächen bereit. Es gehe hier schließlich um schlimme Erlebnisse. Zudem dauerte der Einsatz bis gegen ein Uhr nachts. Auch das sei eine Belastung für die Helfer.

Zunächst sollten auch Notfallseelsorger kommen, um sich um die Betreuung der Augenzeugen zu kümmern. Doch die Zeugen verzichteten darauf.

Die Feuerwehr war mit 26 Kräften aus den Einheiten Stenden-Rahm und Alderkerk im Einsatz.

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