Schulleben in Kerken Caritas übernimmt Ganztag an St.-Petrus-Schule

Aldekerk · Nun steht fest: Die Caritas wird weiterhin für das Ganztagsangebot an der St.-Petrus-Grundschule in Aldekerk zuständig sein. Die Gebühren werden steigen.

 An der St.-Petrus-Grundschule steht fest, dass auch in Zukunft die Caritas die Betreuung im Ganztag übernimmt. (Symbolfoto)

An der St.-Petrus-Grundschule steht fest, dass auch in Zukunft die Caritas die Betreuung im Ganztag übernimmt. (Symbolfoto)

Foto: dpa/dpa /Daniel Bockwoldt

Aufatmen bei den Eltern: Die Caritas bleibt weiterhin im Boot des Ganztags an der St.-Petrus-Grundschule in Aldekerk. Das war bis zur Ratsentscheidung nicht sicher. Denn die Gemeinde Kerken hatte die Betreuung neu ausgeschrieben. „Wir sind dazu verpflichtet, öffentlich auszuschreiben“, erklärte Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking. Der Fünf-Jahres-Vertrag mit der Caritas war ausgelaufen. Einige Eltern fürchteten, es könne einen neuen Anbieter geben. In einem Brief an den Bürgermeister und den Gemeinderat lobten die Eltern die „hohe fachliche Kompetenz“ der Caritas-Mitarbeiter. Mit knapp 80 Unterschriften versehen, gab Regine Heitmann stellvertretend für die Elternschaft den Brief bei der Gemeinde ab. Am Tag der Entscheidung bei der Gemeinderatssitzung war sie dabei. Zwar fiel die Entscheidung im nicht-öffentlichen Teil, aber direkt danach habe man den Eltern das Ergebnis mitgeteilt, sagt Bürgermeister Möcking.

Aber: Die Ganztagsbetreuung wird teurer. Möcking spricht von 30 Prozent. Allerdings ist der Beitrag für den Ganztag, den Eltern zahlen, nach deren Einkommen gestaffelt. Laut Bürgermeister sollen die Beiträge in den unteren Einkommensgruppen moderat angehoben werden. Dafür habe man im hohen Einkommenssegment eine zusätzliche Einkommensklasse eingeführt. Regine Heitmann ist erst mal ­glücklich, dass die Caritas weitermacht. Die Erhöhung habe sich bereits im Vorfeld abgezeichnet, sagt die Mutter. Auch Möcking betätigt, dass das vergangene Angebot der Caritas fünf Jahre her sei. Die Caritas sei damals der günstigste Anbieter gewesen.

Von den Eltern habe es noch eine weitere Rückmeldung gegeben, sagt der Bürgermeister. Sie baten darum, ob man die Wahl eines neuen Anbieters nicht einige Monate vorher regeln könne. Regine Heitmann aus der Elternschaft spricht von Planungssicherheit, einmal für die Eltern, die ihre Kinder im Ganztag anmelden und wissen möchten, mit wem sie es zu tun haben. Aber auch für die Caritas-Mitarbeiter, die einige Zeit in der Luft schwebten. In fünf Jahren wird das Thema wieder aktuell. Für Regine Heitmann bleibt auch eines zurück – dass sich das Kämpfen der Eltern gelohnt hat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort