Geldern Aktionstag im Haus Freudenberg: Erleben stärkt die Gemeinschaft

Geldern · Erlebnisse verbinden. Das erfuhren kürzlich die rund 120 Teilnehmer eines besonderen Tages in der Kranenburger Niederlassung von Haus Freudenberg. Beschäftigte, Gruppenleiter, Bewohner und Mitarbeiter umliegender Wohnheime kamen erstmals zu diesem Aktionstag, "um über das Erleben noch stärker zusammenzuwachsen", schilderte Max Behme aus dem Sozialen Dienst der Haus Freudenberg GmbH die Idee. Mit Kletterexpertin Petra Hähn stellte der Sozialpädagoge das Miteinander, Vertrauen und die Teamarbeit in den Fokus der verschiedenen Aktionen. Darüber hinaus nutzten die Mitarbeiter aus den Wohnheimen und dem Werkstattbereich diesen Tag zum Austausch.

So lernten sich die Teilnehmer zunächst anhand eines kreativen Gruppensteckbriefes kennen, um dann gemeinsam eine "menschliche Murmelbahn" zu bauen, sich an der "Wall of Fame" gegenseitig zu zeichnen, in der Selfie-Box mit Verkleidungen tolle Bilder festzuhalten oder über eine ungewöhnliche Kegelbahn zum Erfolg zu gelangen. Ein außergewöhnliches Highlight war der Flaschenzug, der die Teilnehmer im Rollstuhl einige Meter in die Höhe beförderte: Mut, Vertrauen und ein gut funktionierendes Team waren da unabdingbar. Gunther Deckers, einer der Teilnehmer dieses Aktionstages, war hellauf begeistert. "Es macht sehr viel Spaß und ist einfach mal etwas anderes als Alltag", sagte er. Eine besondere Herausforderung war auch beispielsweise eine größere Palettenrampe für Rollstuhlfahrer, "die wirklich viel Geschick und Teamgeist erfordert", wie Freudenbergs Geschäftsführerin Barbara Stephan vor Ort feststellen konnte. Sie ist davon überzeugt, dass dieser besondere Aktionstag eine mehr als gelungene Premiere war "und den Beschäftigten am Standort Kranenburg viele wertvolle Erfahrungen ermöglicht hat". Für Max Behme und seine Kollegen war der Erlebnistag auch eine Alltagsprobe - es regnete durchgehend, so dass für viele Aktionen improvisiert werden musste, "was nicht passt, wird passend gemacht und was nicht geht, geht nicht", lautete dabei das Motto. "Auch im Alltag müssen wir ständig neue individuelle Lösungswege finden, so wie in dem verregneten Erlebnisparcours auch", fasste der Pädagoge zusammen, "an Grenzen zu stoßen und Herausforderungen anzunehmen - auch das steckt hinter dieser Premiere."

(RP)
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