Kultur in Sevelen Bilder und Musik in der Kulturscheune

Sevelen · Im Haus Feldstraße 14 in Sevelen endet die Sommerpause am 8. September.

 Abstrakt ist die Kunst von Paul Schranz .

Abstrakt ist die Kunst von Paul Schranz .

Foto: Veranstalter

Die Sommerpause der Kulturscheune Sevelen ist am Sonntag, 8. September, zu Ende. Dann kommt es im Haus Feldstraße 14 wieder zu einer Veranstaltung mit bildender Kunst und Musik.

Von Paul Schranz ist Acrylmalerei zu sehen. Der 1993 geborene Künstler malte mit vier Jahren sein erstes Acrylbild. Als Jugendlicher gestaltete er seine erste Leinwand und bekam für dieses Bild viel Lob und Zuspruch von seinen Freunden und der Familie. Seitdem malt er regelmäßig unter professioneller Anleitung. Schranz wohnt in Köln, arbeitet in Teilzeit als Werkstudent in einem jungen technischen Unternehmen, um damit seine Malerei finanzieren zu können. Malerische Weiterentwicklung findet er im Atelier bei Doris Maile in Köln-Ehrenfeld.

„Wenn ich das Atelier betrete, entziehe ich mich jeglichen Aufgaben. Ich suche mir eine ruhige Ecke und mache mein Ding. Ich habe kein Konzept und nehme mir nichts vor. In erster Linie lasse ich mich von Zufällen leiten. Ich lege mich auf keine Technik fest und experimentiere“, beschreibt er seine Arbeitsweise. So entstehen von Mal zu Mal völlig unterschiedliche Bilder. Momentan hat er an der Arbeit mit dem Spachtel am meisten Spaß, aber vielleicht sieht das nächste Woche schon wieder ganz anders aus. „Mit der abstrakten Malerei versuche ich mich immer wieder aufs Neue zu überraschen: Das ist ein gutes Ventil für mich, um von meiner hohen Erwartungshaltung loszukommen.“

Die Eröffnung der Ausstellung ist um 12.45 Uhr, Einlass ist ab 12.30 Uhr.

Ab 13.15 Uhr gibt es Live-Musik mit der Band „Tri Top Orange“. Das Düsseldorfer Voll-Improvisations-Trio nimmt seine Zuhörer beim Wort. Ähnlich wie beim Improtheater holt sich die Band Stichworte für ihre Musik aus dem Publikum. So kann beispielsweise das Stichwort „Erdbeere“ zu einer Nachspeise an einem romantischen Abend werden oder zur Akkordarbeit in chemieverseuchten spanischen Gewächshäusern. Dabei beeinflusst der Text die Musik und die Musik den Text. „Tri Top Orange“ spielt seit 14 Jahren gemeinsam mit dem Publikum auf dem spannenden Grat der Improvisation und liefert eine Mischung aus Jazz, Funk und Weltpunk. Die Besetzung ist Robby Göllmann (Wort, Gesang, Saxophon, Klarinette), Ewi Stefan Nordbeck (E-Bass, Electronics) und Christoph Krieger (Schlagzeug).

Und erneut ist das Quartett „Spielraum“ zu hören. Auch Gitarrist Ade Gandhi, Bassist Adolf Klemenz, Saxophonist Andre Pinders und „Fallwerker“ Hubert Engels sind gewiefte Improvisatoren. Am Ende ist ein Crossover-Experiment beider Formationen vorgesehen.

Wie immer ist der Eintritt frei, der Hut geht rum.

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