Issum Abschied in Issum von Frank Ingendae

Issum · Nach fast elf Jahren wechselt Pastoralreferent Frank Ingendae seine Wirkungsstätte. Ab 24. Januar ist er für Wachtendonk-Wankum-Herongen zuständig. Viel Lob und Dank.

 Pastoralreferent Frank Ingendae (l.) hat zum Abschied viele Hände geschüttelt, hier die Hand von Issums Bürgermeister Clemens Brüx. Ingendae geht nach Wachtendonk.

Pastoralreferent Frank Ingendae (l.) hat zum Abschied viele Hände geschüttelt, hier die Hand von Issums Bürgermeister Clemens Brüx. Ingendae geht nach Wachtendonk.

Foto: van Offern

Viel Händeschütteln, Dank, Umarmungen und gute Wünsche, das alles ist Frank Ingendae besonders im Gedächtnis geblieben, wenn er an seine Verabschiedung denkt. Nach fast elf Jahren verlässt der Pastoralreferent die katholische Kirchengemeinde St. Anna Issum-Sevelen. Ab dem 24. Januar ist er dann für die katholischen Gläubigen in der fusionierten Pfarrgemeinde St. Marien Wachtendonk-Wankum-Herongen als Pastoralreferent zuständig. "Es zählt, da, wo ich bin, Gott die Tür zu öffnen" beschreibt er im Pfarrbrief seine Aufgabe. Tätig war er in allen kirchlichen Bereichen von St. Anna Issum-Sevelen, im Liturgischen, Katechetischen und Karitativen. Pastor Stefan Keller ist er dankbar, dass er so vielseitig arbeiten durfte.

Die Auswirkungen wurden bei Ingendaes Verabschiedung hör- und sichtbar. Viele Kommunionkinder waren anwesend, um ihm mit dem Lied "Wünsche schicken wir wie Sterne" Lebewohl zu sagen. Denn Ingendae geht so ganz. Er bleibt auch nicht dem Issumer Karneval erhalten. Oft stand er auf der Bühne. Das gehört nun mit zu seiner Issumer Vergangenheit. Da ist er konsequent. "Das ist zwar hart, aber im Nachhinein eine gute Geschichte", sagt er. Da es sich bei seiner neuen Stelle wieder um eine fusionierte Gemeinde handelt, möchte er mit seiner ganzen ihm zur Verfügung stehenden Zeit als Pastoralreferent für die Menschen dort vor Ort da sein. Auf verschiedenen Hochzeiten tanzen, das liegt ihm nicht. "Allen Schwestern und Brüdern im Glauben sage ich: Wir werden ums Suchen und Unterwegs-Sein in der Kirche nicht herumkommen", beschreibt es Ingendae in seinen Abschiedsworten im Pfarrbrief. "Ich werde für alle beten, dass sie sich von Gott finden lassen."

Für das Unterwegs-Sein in der neuen Pfarrgemeinde ist ihm ein Hilfsmittel zur Verfügung gestellt worden, das ihn sicher noch lange an seine Issumer Zeit erinnern wird. Die Mitglieder der Pfarrgemeinde Issum-Sevelen haben für ein neues Fahrrad für den Pastoralreferenten gesammelt. Sein altes sei nach 15 Jahren und stetigem Gebrauch in die Jahre gekommen. "Es sieht schon ziemlich mitgenommen aus", sagt Ingendae. Oft ist er mit dem Fahrrad von Issum nach Sevelen gefahren und umgekehrt. "Beim Fahrrad fahren ist man der Natur näher. Es ist auch Entschleunigung", sagt der dreifache Familienvater. Das Fahrrad und sein Fahrer werden sich an eine neue Route gewöhnen müssen, alles rund um Wachtendonk. Ab dem 8. Mai wird Volker Mengeringhausen als Pastoralreferent für die Katholiken der Issumer und Sevelener Pfarrgemeinde da sein.

Eines macht Ingendae bei seinem Abschied noch deutlich. "Ich habe den Dank bekommen, aber die Leute, die die ganze Arbeit tun, sind ja die Ehrenamtlichen. Wichtig ist mir deswegen, diesen Dank weiterzugeben." Denn nur so funktioniert Pfarrgemeinde, gemeinsam.

(RP)
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