Medizin Thema „Sterbehilfe“ beim Gesundheitsforum

Geldern · Am 5. November geht es bei Vorträgen in der Volkshochschule Gelderland um Palliativmedizin und Sterbebegleitung im Hospiz oder zu Hause.

 Johannes Horlemann ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie.

Johannes Horlemann ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie.

Foto: Seybert

Die Auftaktveranstaltung des 33. Gesundheitsforums der Volkshochschule Gelderland befasst sich mit dem Thema „Sterbebegleitung und Sterbehilfe – menschenwürdiges Leben und Sterben“. Sie findet am Montag, 5. November, von 19.30 bis 21.45 Uhr im Vortragsraum der VHS, Kapuzinerstraße 34, in Geldern statt.

Der oft lange Leidensweg unheilbar kranker Menschen bis zu ihrem Tod führt immer wieder zu der Frage, wie das Lebensende menschenwürdig begleitet werden kann. Dabei kommt auch in den meisten Fällen die Frage auf, ob eine Liberalisierung der Sterbehilfe sinnvoll ist. Medizinische, rechtliche, ethische und religiöse Aspekte werden seit Jahren in den westlichen Gesellschaften heftig diskutiert. Die Hightech-Medizin verlängert das Sterben unnötig, so wird häufig kritisiert. Doch ist in Deutschland die passive Sterbehilfe durch das Abschalten von Apparaten bei Sterbenden durchaus erlaubt.

Angehörige von Sterbenden fühlen sich häufig überfordert, wenn sie entsprechende Entscheidungen über das Lebensende eines Familienmitglieds treffen sollen. Welche Bedeutung hat eine Patientenverfügung? Welche Möglichkeiten bietet die Palliativmedizin? Welche Formen der Sterbebegleitung gibt es, und welche Hilfen bietet die Sterbebegleitung zu Hause und speziell in einem Hospiz?

Diesen Fragen wird sich der Diplom-Psychologe und Leiter des Regionalen Schmerzzentrums Kevelaer, Johannes Horlemann, in seinem Vortrag beim Gesundheitsforum widmen. Horlemann ist Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin sowie Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie.

Zum Abschluss wird die Leiterin des Hospizes „Haus Brücke Friedel“ in Walbeck, die Heilpraktikerin und Psychoonkologin Karla Paternus, die Arbeit ihres Vereins vorstellen. Der engagiert sich für ein menschenwürdiges Leben und Sterben. Menschen mit Erkrankungen im Endstadium werden von den Ehrenamtlichen des Vereins auf ihrem letzten Weg ambulant in ihrer vertrauten Umgebung und stationär im Hospiz begleitet.

Fragen des Teilnehmerkreises werden gerne beantwortet. Die Veranstaltungsgebühr (fünf Euro) wird am Vortragsabend erhoben. Eine telefonische Anmeldung wird erbeten unter 02831 93750.

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