Angebot der Volkshochschule Kreativ-Treffen auf dem Oermter Berg

Oermten · Die VHS-Sommer-Akademie fand zum 21. Mal statt. Die Teilnehmer lebten ihre Kreativität in idyllischer Umgebung beim Bildhauen, beim Schreiben, beim Fotografieren, beim Malen und beim Bogenschießen aus.

 Unter anderem mit vielen Wortbeiträgen gestalteten die Teilnehmer die Abschlussveranstaltung am Schönstatt-Zentrum.

Unter anderem mit vielen Wortbeiträgen gestalteten die Teilnehmer die Abschlussveranstaltung am Schönstatt-Zentrum.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die VHS-Sommer-Akademie fand zum zweiten Mal rund um das neue Gebäude des Schönstatt-Zentrums in der idyllischen Umgebung des Oermter Bergs statt. Fachbereichsleiterin Regina Sprick nahm bei der mittlerweile 21. Auflage selbst an der Bildhauerwerkstatt teil. Monika Bänsch vermittelte grundlegende Techniken der Steinbearbeitung und auch Ideen für die Umsetzung. Ihre Philosophie ist, sich vom Stein inspirieren zu lassen. „Lasst die Steine sprechen“, gibt sie grundsätzlich als Parole aus. Und sie ergänzt: „Manchmal hat man das Gefühl, dass der Tuff- oder Sandstein genau weiß, was er will, und man findet einen Anhaltspunkt. Man muss ihn sich genau angucken und entscheiden: Schlägt man etwa für ein Relief das Motiv heraus oder lässt man das Motiv stehen.“

Auch von der Schreibwerkstatt „Spielend schreiben“ war Regina Sprick angetan. Es ging darum, die Impulse von Dr. Elisabeth Kuhs als Herausforderung anzunehmen und sich zu eigenen Texten inspirieren zu lassen. Bei Übungen zur Sinneswahrnehmung sollten Aufmerksamkeit und Achtsamkeit miteinander verknüpft werden. Elisabeth Kuhs verstand es, die Fantasie der „Schreiberlinge“ zu fördern, Kreativität zu wecken, damit das Schöpferische entfaltet wurde und so manch einer der 13 Teilnehmenden in den „Flow“, also in den Schreibfluss kam.

Zu den Anregungen gehörten auch Metaphern: „Bilder und Vergleiche sind das Salz in der Suppe der Erzählung“, meinte Kuhs. Es ging um das bildhafte Schreiben, Wahrnehmung und Interpretation sowie visuelle und konkrete Poesie. Bei einem Intermezzo zur Körpersprache kam es auf treffende Details an. Bei diesem Ausflug in die Theaterwelt sollten alle ihr Repertoire körpersprachlicher Signale darbieten.

Was die Themen angeht, hatte Rosa Gabriel für die 26. VHS-Malschule eine große Palette zur Auswahl. Das Motto „Was ich (dir) noch malen wollte“ ließ den zwölf Teilnehmenden viel Spielraum. Jeder hatte die Möglichkeit sich auszuprobieren, mit sich in Korrespondenz zu gehen und die Leinwand als eine Art Tagebuch zu verwenden. Den Einstieg in jeden der fünf Tage gestaltete die Kursleiterin mit Postkarten, um neue Techniken vorzustellen.

Beim Workshop zur Natur- und Makrofotografie mit Steffen Geiling unternahmen die Teilnehmer nach einer theoretischen Einführung eine Exkursion durch das Gelände, um einzelne Motive unter dem Aspekt Bildgestaltung und technische Umsetzung zu besprechen.

Beim „Bogenbau und intuitives Bogenschießen“ mit Edgar Hilgendorf war handwerkliches Geschick hilfreich. Der schussfertige Bogen konnte am aufgebauten Ziel mit Pfeilfangnetz getestet werden. Bei manchem wurde so das Interesse am Bogensport geweckt.

Am Abschlusstag der Sommer-Akademie der Volkshochschule Gelderland verwöhnten dann noch Hauswirtschafterin Petra Laukmann und Oberin Schwester Gabriella vom Schönstattzentrum alle Teilnehmer mit einem selbstgemachten Büfett.

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