Erkrath/Mettmann Verkehrschaos nach Lkw-Brand auf A 3

Erkrath/Mettmann · Ein mit Batterien beladender Lastwagen hatte in Höhe Stindertal Feuer gefangen.

 Die Autobahn 3 in Richtung Köln wurde voll gesperrt. Batterien, die zur Entsorgung gefahren werden sollten, hatten Feuer gefangen. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Erkrath und Mettmann.

Die Autobahn 3 in Richtung Köln wurde voll gesperrt. Batterien, die zur Entsorgung gefahren werden sollten, hatten Feuer gefangen. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Erkrath und Mettmann.

Foto: Feuerwehr Mettmann

Die Autobahn 3 zwischen der Anschlussstelle Mettmann und dem Kreuz Hilden war am Freitagmorgen in Richtung Köln voll gesperrt. In die Gegenrichtung war nur einer von drei Fahrstreifen für den Berufsverkehr frei. Grund war ein brennender Lkw, der Gefahrgut geladen hatte. Es kam zu langen Staus im Berufsverkehr.

Die Feuerwehr Erkrath sowie die Feuerwehr Mettmann wurden um 5.39 Uhr alarmiert. Zunächst hieß es, der mit Batterien beladenen Lkw soll im Bereich des Rastplatzes Stindertal brennen. Vor Ort angekommen, stellten die Feuerwehren fest, dass auf einem Muldensattelauflieger im vorderen Bereich Batterien Feuer gefangen hatten. Die Abdeckplane war bereits weggebrannt. Das Fahrzeug war als Gefahrgutfahrzeug gekennzeichnet.

Zunächst gingen die Feuerwehren davon aus, dass es sich um einen Brand von Lithium-Ionen-Akkus handelte, wobei eine hohe Explosionsgefahr besteht. Tatsächlich brannten aber gebrauchte Säure- sowie Gelbatterien die zu einem Entsorgungsbetrieb transportiert werden sollten.

Der Auflieger wurde mit einem C-Rohr gekühlt und die Mulde mit Schaum gefüllt. Das war möglich, weil die Lademulde dicht war und der Schaum nicht wieder herauslief. Der Brand konnte somit schnell eingedämmt werden. Eine eventuelle Verunreinigung des Stinderbaches haben die Feuerwehren überprüft. Es kam aber zu keinerlei Kontaminationen. Der Brandort wurde an die Feuerwehr Mettmann übergeben, weil der LKW zur Entladung unter der Kontrolle der Feuerwehr aus dem Baustellenbereich von der Autobahn gefahren werden musste.

Die Autobahn wurde zur Brandbekämpfung in Fahrtrichtung Köln voll gesperrt. In Fahrtrichtung Oberhausen mussten ebenfalls zwei der drei Fahrspuren gesperrt werden. Durch die Sperrung der Autobahn im morgendlichen Berufsverkehr entstanden erhebliche Verkehrsstörungen rund um das Stadtgebiet Erkrath. Auch in Mettmann kam es zu Behinderungen des Verkehrs.

Erst am Montag war es auf der Autobahn 3 und in Mettmann, Erkrath und Ratingen ebenfalls zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen. Grund war die Vollbremsung eines mit Waschmittel-Paste beladenen Sattelzuges. Der Lkw hatte aus der A 3 und der A 46 die wohl längste Rutschbahn in NRW gemacht. Der Verkehr rund um Ratingen und Mettmann brach zusammen, aber auch im Düsseldorfer Süden ging lange Zeit nichts mehr.

Pendler mussten teilweise bis zu sieben Stunden ohne jede Wasser oder Essensversorgung in ihren Autos ausharren, manche kamen erst gar nicht zur Arbeit, weil selbst die Ausweichstrecken verstopft waren. Die Reinigungsarbeiten auf der Autobahn dauerten bis in den späten Montagabend.

(RP)
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