TTC Hochdahl muss Turnhalle Sandheide räumen Tischtennisverein sucht neues Zuhause

ERKRATH · Die Vereinsgeschichte des TTC Hochdahl drohte nach 60 Jahren zu enden. Die Stadt hat den Verein aufgefordert, die Turnhalle an der Sandheide zu räumen. Sie wird abgerissen. Jetzt entwickeln sich alternative Trainingsmöglichkeiten.

 Nach dem verheerenden Großbrand wird die ehemalige Grundschule Sandheide abgerissen. Damit verschwindet auch die Turnhalle, die bislang die Heimat des TTC Hochdahl ist. Dessen Mitglieder warten darauf, dass ihnen die Stadt genügend Ausweichquartiere mit adäquaten Trainingsmöglichkeiten nennt.

Nach dem verheerenden Großbrand wird die ehemalige Grundschule Sandheide abgerissen. Damit verschwindet auch die Turnhalle, die bislang die Heimat des TTC Hochdahl ist. Dessen Mitglieder warten darauf, dass ihnen die Stadt genügend Ausweichquartiere mit adäquaten Trainingsmöglichkeiten nennt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Abriss der Sporthalle auf dem Gelände der ehemaligen GGS Sandheide in der Brechtstraße hat Folgen. Besonders für den TCC Hochdahl 1962, den Tischtennis-Verein, der bislang mittwochs und freitags in der Halle trainiert hat. „Uns wurde vor Kurzem mitgeteilt, dass wir unser Equipment möglichst noch in dieser Woche aus der bereits mit einem Bauzaun abgesperrten Halle herausholen sollen. Die Halle werde dann zeitnah abgerissen werden“, berichtet Vorstand Frank Streckel, der seit gut fünf Jahren in Hochdahl trainiert.

„Uns ärgert, dass uns die Erkrather Verwaltung bisher keine alternative Halle zum Trainieren und vor allem für das Austragen unserer Punktspiele anbieten kann“, sagt Streckel. Trainingskooperationen mit befreundeten Vereinen, etwa in Düsseldorf-Gerresheim, oder bei einer Betriebssportmannschaft seien möglich. „Dann bliebe immer noch das Problem, wo wir unsere sechs Platten und unseren Werkzeugtisch mit Netzen und Spielfeldumrandungen aufbewahren können“, so Streckel enttäuscht. Vor allem das Austragen der Punktspiele der in der 3. Kreisklasse gemeldeten Herrenmannschaft bereitet dem Verein Kummer. Eventuell muss die bereits erfolgte Meldung beim Verband zurückgezogen werden.

„In letzter Konsequenz droht die Auflösung unseres Vereins, der bereits seit 1962 besteht“, befürchtet Streckel. Bereits als die Pläne für das neue Schulzentrum mit Förder- und Grundschule samt Sporthalle bekannt wurde, war klar, dass es eine gut dreijährige Pause für den Verein an der Brechtstraße geben wird. „Wir haben wegen der Unsicherheit, ob und wo wir eine Alternative zum Trainieren und Spielen finden, schon einige Mitglieder verloren, zum Beispiel an den Tischtennis-Verein im benachbarten Haan“, berichtet Streckel frustriert.

Für die zwölf verbleibenden Vereinskollegen, zwei Frauen und 10 Männer, steht fest, dass „der Ball im Feld der Stadt liegt“. In sozialen Medien hat der TTC Hochdahl 1962 seinem Frust Luft gemacht. Deshalb fragte Bernhard Osterwind von den Bürgern mit Umweltverantwortung, BmU, die Verwaltung nach Ausweichmöglichkeiten. Und siehe da: Frank Streckel erreichte jetzt ein Anruf der Verwaltung: Der TTC bekommt zum gewohnten Trainingstag in einer alternativen Halle ein erstes Ausweichquartier.

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