Erkrath Stadtwerke Erkrath investieren in Photovoltaik

Erkrath · Für zwei Millionen Euro werden Anteile an Trianel gekauft. Mehr Strom aus regenerativen Quellen.

 38.000 Solarmodule liefern eine Leistung von 10 Megawatt. An der Anlage in Brandenburg sind die Stadtwerke Erkrath jetzt beteiligt.

38.000 Solarmodule liefern eine Leistung von 10 Megawatt. An der Anlage in Brandenburg sind die Stadtwerke Erkrath jetzt beteiligt.

Foto: SW ER

Die Stadtwerke Erkrath beteiligen sich mit zwei Millionen Euro an der Trianel Erneuerbare Energien GmbH (TEE). Der Rat der Stadt hatte Anfang Juni zugestimmt. "Die Energiewende ist ein Jahrhundertprojekt, wir wollen sie mitgestalten", erklärt Gregor Jeken, Geschäftsführer der Stadtwerke. Mit der Beteiligung werde man den Anteil an Strom aus regenerativen Quellen ausbauen.

Bis 2018 soll mit der TEE ein Gesamtportfolio auf mindestens 275 Megawatt an Windparks und Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland aufgebaut werden. Das reicht rechnerisch für die Versorgung von über 100.000 Haushalten. Die Streuung der Projekte in Deutschland ermögliche ein für kommunale Stadtwerke annehmbares Risiko und erhöhe die Chancen auf gleichmäßige Erträge. An der TEE sind mit den Stadtwerken Erkrath rund 40 kommunale Gesellschafter beteiligt. Die Gesamtinvestition der beteiligten Stadtwerke zusammen mit der Stadtwerke-Kooperation Trianel beträgt rund eine halbe Milliarde Euro.

Nach Ansicht der Stadtwerke war es aus Wettbewerbssicht notwendig, einen erfahren Partner zu finden, der im Markt etabliert ist und als Dienstleister versteht. Aktuell umfasst das Stadtwerke-Portfolio der TEE rund 56 MW an Windleistung verteilt auf vier Projekte in Rheinland-Pfalz, Bayern und Hessen sowie 20 MW an PV-Leistung in Brandenburg. Innerhalb der kommenden Jahre soll in weitere Windparks und Photovoltaik-Anlagen deutschlandweit investiert werden.

Die Bmu hatte im Rat angemerkt, Trianel sei umstritten, weil sie nur bestehenden Anlagen kaufe und nicht in neue investiere. Die zwei Millionen Euro - so die BmU hätte man lieber in Erkrath investieren sollen.

(RP)
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