Initiativen wunderten sich Stadt: VHS-Veranstaltung wurde lediglich verschoben

Erkrath · (hup) Unter dem Titel „Grenzen und Möglichkeiten von Bürgermitsprache“ hatte die Erkrather Volkshochschule jüngst zu einer für die – mit jeweils einem Bürgerbegehren gescheiterten – Initiativen „Erkrath 21“ und „Naturschutzgemeinschaft Neandertal“ interessanten Veranstaltung eingeladen.

 Protestplakat der Initiative Naturschutzgemeinschaft Neandertal gegen weitere Bebauung der Neanderhöhe in Erkrath.

Protestplakat der Initiative Naturschutzgemeinschaft Neandertal gegen weitere Bebauung der Neanderhöhe in Erkrath.

Foto: Alexandra Rüttgen

Dozent sollte Alexander Trennheuser vom Verein „Mehr Demokratie NRW“ sein. Doch dann sagte die VHS die Veranstaltung kurzfristig ab. Auf Nachfragen habe die VHS die Absage zunächst mit Raumknappheit begründet, später mit zu wenigen Anmeldungen, berichten die Initiativen. Dabei sei gar keine Anmeldung erforderlich gewesen. „Wieso wurde so kurzfristig und mit unterschiedlichen Begründungen abgesagt?“, wundern sich Mitglieder der Initiativen. Sei mehr Demokratie in Erkrath am Ende gar nicht erwünscht? Auf RP-Nachfrage informiert Stadtsprecherin Maria Steinmetz, die Veranstaltung sei aus organisatorischen Gründen in Absprache mit dem Referenten verschoben worden. Sie soll in größerem Rahmen als ursprünglich geplant stattfinden: „Für Herbst 2020 werden zu dem Thema mehrere Referenten eingeladen, so dass die Veranstaltung auch in größeren Räumen stattfindet. Dies erfordert viel Vorarbeit“, so Steinmetz. Die doppelte Begründung der Absage gehe auf ein Missverständnis zurück: Eine nicht in die Organisation eingebundene Kollegin sei fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der Kursus wegen zu geringer Teilnahme abgesagt wurde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort